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Kassenpatienten werden von Fachärzten durchgängig benachteiligt

München, 18.7.2011 | 16:20 | tei

Dass Privatpatienten schneller einen Arzttermin bekommen als gesetzlich versicherte Patienten, ist ohnehin die landläufige Meinung - eine aktuelle Studie hat diese nun auch bestätigt. Nach Informationen von Spiegel Online warten Kassenpatienten im Durchschnitt 71 Tage auf einen Termin beim Kardiologen, privat Versicherte hingegen nur 19 Tage.

Viele Fachärzte geben Privatpatienten deutlich schneller einen Termin als gesetzlich Versicherten.Viele Fachärzte geben Privatpatienten deutlich schneller einen Termin als gesetzlich Versicherten.
Auch bei Radiologen müssen Mitglieder der gesetzlichen Kassen deutlich länger auf einen Termin warten: Während ein Privatpatient durchschnittlich schon nach neun Tagen beim Arzt vorstellig werden kann, muss sich ein gesetzlich Krankenversicherter 46 Tage gedulden. Ein ähnliches Szenario auch beim Augenarzt: Hier warten Kassenpatienten durchschnittlich 37 Tage auf einen Termin, Patienten mit privater Krankenversicherung hingegen lediglich 16 Tage.

Die Werte basieren auf einer Umfrage der AOK Rheinland/Hamburg, deren Mitarbeiter im Juni über 800 Testanrufe in verschiedenen Praxen getätigt hatten. Beim ersten Anruf gaben sie sich als Kassenpatient aus, in einem späteren Anruf fragten sie als Privatpatient nach einem Termin. In beiden Fällen handelte es sich hierbei um einen normalen Untersuchungstermin, Notfälle wurden nicht angegeben.

Der Spiegel hatte bereits im April über eine Umfrage des Wissenschaftlichen Instituts der AOK berichtet. Der Studie zufolge müssen etwa 25 Prozent der Kassenpatienten länger als zwei Wochen auf einen Arzttermin warten, bei den privat Versicherten sind es hingegen nur acht Prozent. Wilfried Jacobs, Vorstandsvorsitzender der AOK Rheinland/Hamburg, bezeichnet das Verhalten der verschiedenen Fachärzte als "äußerst ärgerlich" und fordert Sanktionsmöglichkeiten für die Krankenkassen: "Die Kassen sollten das Recht bekommen, nicht mehr mit Fachärzten zusammenarbeiten zu müssen, die gesetzlich Versicherten keine zeitnahen Termine geben."

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