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IfW-Berechnung: Krankenkassenbeiträge könnten 2013 sinken

München, 21.9.2012 | 12:22 | tei

Der Beitrag für die gesetzliche Krankenversicherung könnte ab 2013 theoretisch um 0,3 Prozentpunkte auf 15,2 Prozent gesenkt werden. Zu diesem Ergebnis kommt das Kieler Institut für Wirtschaftsforschung (IfW) in einer für das Handelsblatt durchgeführten Berechnung. Demnach werden Gesundheitsfonds und Krankenkassen 2012 einen Überschuss von etwa 6,6 Milliarden Euro erwirtschaften. Für die beiden Folgejahre schätzt das IfW den Überhang im Gesundheitssystem auf je rund vier Milliarden Euro.

IfW-Studie zum Krankenkassen Beitrag: Absenkung ab 2013 möglichEiner Berechnung des IfW zufolge, könnte der Krankenkassen-Beitrag ab 2013 gesenkt werden.
IfW-Finanzexperte Alfred Boss sagte dem Handelsblatt, der Beitragssatz könne angesichts der zu erwartenden Überschüsse in den Jahren 2013 und 2014 sinken, ohne dass Gesundheitsfonds und Krankenkassen Verluste schreiben müssten. Bliebe der Beitrag unverändert, lägen im Jahr 2014 insgesamt rund 27,4 Milliarden Euro im Gesundheitssystem. Das entspricht etwa einem Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Die angekündigten Beitragsrückzahlungen einiger Kassen wie der Techniker Krankenkasse (TK)oder der Hanseatischen Krankenkasse wurden bei der Berechnung allerdings nicht berücksichtigt. Insgesamt geht es dabei um knapp eine Milliarde Euro.

Aktuell hat das Gesundheitssystem rund 22 Milliarden Euro angespart, davon verfügen allein die Krankenkassen über 12,8 Milliarden Euro. Aufgrund der üppigen Rücklagen hatte Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) mehrfach gefordert, die Versicherten über Prämienzahlungen an der guten Finanzsituation zu beteiligen. Bislang kamen der Forderung jedoch nur wenige Krankenkassen nach. Anders als die TK lehnte etwa die Allgemeine Ortskrankenkasse (AOK) eine Beitragsrückzahlung an Mitglieder ab.

Jürgen Graalmann, Vorstandsvorsitzender des AOK-Bundesverbandes, bezeichnete die Ankündigung der TK in einer Mitteilung etwa als "Fangprämie" und "Marketing-Aktion". Darin hieß es weiter, die AOK setze auch in Zukunft auf Stabilität. Ohnehin sprächen sich rund drei Viertel der Mitglieder dafür aus, das angesparte Geld in die Versorgung der Versicherten zu investieren. Diese Aussage bezieht sich auf das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage, die der Bundesverband der Betriebskrankenkassen (BKK) in der vergangenen Woche veröffentlicht hatte. Die Erhebung zeigte jedoch auch, dass die Versicherten das angehäufte Geld für erweiterte Leistungen der Kassen einsetzen wollen. Entsprechende Ankündigungen kamen bislang von den BKK und Deutschlands größter Krankenkasse Barmer GEK.

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