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München, 20.12.2011 | 17:56 | tei
Innerhalb der gesetzlichen Krankenversicherung steht die nächste Fusion an - diesmal unter den Allgemeinen Ortskrankenkassen (AOK). Zum 1. März 2012 schließen sich die AOK Rheinland-Pfalz und die AOK Saarland zu einer neuen Großkasse mit etwa 1,2 Millionen Versicherten zusammen. Wie die Saarbrücker Zeitung berichtete, stimmte am Montag auch der Verwaltungsrat der AOK Saarbrücken den Plänen zu - das Kontrollgremium der Schwesterkasse hatte bereits am 7. Dezember grünes Licht gegeben.
Nachdem vor einigen Wochen der Finanzierungsentwurf der Krankenhausreform von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) für Kritik sorgte, stellt der Dachverband der Betriebskassen (BKK) nun erste Schätzungen für den Zusatzbeitrag im Jahr 2025 vor: Die Kassen erwarten den bislang höchsten Anstieg des Beitrags.
Die geplante Krankenhausreform von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) soll das Kliniksterben verhindern und die Versorgungsqualität verbessern. Für die Pläne zur Finanzierung der Reform erntet der Bundesgesundheitsminister nun Kritik aus dem Lager der Krankenkassen.
Aus der Prognose des GKV-Schätzerkreises ergibt sich ein finanzieller Mehrbedarf der gesetzlichen Krankenkassen, der rein rechnerisch eine Erhebung des durchschnittlichen Zusatzbeitrages um 0,1 Prozentpunkte von aktuell 1,6 Prozent (2023) auf 1,7 Prozent für das Jahr 2024 notwendig macht.