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Gesundheitsstudie: 200.000 Deutsche sollen untersucht werden

München, 10.11.2014 | 17:29 | mst

Bundesforschungsministerin Johanna Wanka (CDU) hat am Montag in Essen den Startschuss für eine großangelegte Gesundheitsstudie in Deutschland gegeben. Nach Angaben ihres Ministeriums sollen für die bundesweite Langzeitstudie in den nächsten zwanzig Jahren rund 200.000 Menschen zwischen 20 und 69 Jahren regelmäßig untersucht werden.
 

Menschenmenge in der InnenstadtIn den nächsten Jahren sollen rund 200.000 Deutsche regelmäßig untersucht werden.
Die Wissenschaftler wollen vor allem neue Erkenntnisse über Volkskrankheiten wie Krebs, Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Demenz gewinnen. Die sogenannte "Nationale Kohorte" soll zeigen, wie stark genetische Faktoren, Umweltbedingungen oder der Lebensstil beeinflussen, ob eine Krankheit auftritt. Aus den Studienergebnissen sollen Strategien abgeleitet werden, um den häufigsten Krankheiten besser vorbeugen oder sie behandeln zu können.

Durch die "Nationale Kohorte" ergebe sich in den nächsten Jahren die große Chance, einen enormen Wissensschub im Kampf gegen Volkskrankheiten zu erzielen, sagte Wanka. Die Studienteilnehmer werden dabei nach dem Zufallsprinzip ausgewählt. Mit Befragungen und medizinischen Untersuchungen wird zunächst der Gesundheitszustand der Teilnehmer festgestellt, bevor die Probanden in fünf Jahren erneut untersucht werden. Bis zu zwanzig Jahre lang soll es zudem Nachbeobachtungen geben.

Die Forschungsministerin appellierte an alle Bürger an der Studie teilzunehmen, wenn sie schriftlich dazu eingeladen werden. Die Aussagekraft sei umso höher, je mehr Bürgerinnen und Bürger sich aktiv beteiligten, sagte Wanka. Davon würden wiederum alle Bürger profitieren. Die medizinischen Untersuchungen sollen deutschlandweit an insgesamt 18 Studienzentren durchgeführt werden. Finanziert wird die 210 Millionen Euro teure Studie durch das Bundesfinanzministerium, 14 Bundesländern und der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.
 

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