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Kassen sollen Cannabis für Schwerkranke zahlen

München, 4.2.2015 | 14:29 | mst

Marlene Mortler, Drogenbeauftragte der Bundesregierung, will schwerkranken Patienten den Zugang zu Cannabis-Medikamenten erleichtern: Ihrer Meinung nach sollen die gesetzlichen Krankenkassen künftig für eine Schmerztherapie mit Cannabis zahlen. Das sagte die CSU-Politikerin am Montag der Zeitung Die Welt.
 

Arzt mit CannabisDie Krankenkassen sollen Cannabis-Medikamente für Schwerkranke bezahlen.
Ziel sei es, dass künftig mehr Menschen als bisher Cannabis als Medizin erhalten, sagte Mortler. Für schwerkranke Patienten müssten die Kosten von den Krankenkassen erstattet werden. Die Drogenbeauftragte kündigte an, dass die Bundesregierung noch in diesem Jahr ein entsprechendes Gesetz durch das Parlament bringen wolle.
 
Gelten soll das Gesetz dann bereits ab 2016. Nach Aussage von Mortler sei es allerdings schwierig, zu regeln, dass wirklich nur solche Patienten Cannabis auf Rezept erhalten, die das Medikament tatsächlich dringend brauchten. Das Gesetz soll hier für die nötige Klarheit sorgen.
 
Zwar ist derzeit bereits medizinisches Cannabis auf Rezept erhältlich. Dies ist jedoch vergleichsweise teuer und wird von den Krankenkassen nicht übernommen. Im Sommer 2014 hatte das Verwaltungsgericht in Köln entschieden, dass drei Schmerzpatienten Hanf für den Eigenbedarf anbauen dürfen. Die Patienten litten alle unter chronischen Schmerzen, gegen die kein anderes Medikament mehr half. Cannabis aus der Apotheke war für sie jedoch zu teuer. Die Richter wiesen darauf hin, dass ein Eigenanbau in diesen Ausnahmefällen als Notlösung erlaubt sei.

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