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BKK für Heilberufe: Schließung zum Jahresende

München, 2.11.2011 | 17:53 | tei

Jetzt ist es amtlich: Wie das Bundesversicherungsamt (BVA) heute mitteilte, wird die finanziell angeschlagene BKK für Heilberufe zum Jahresende geschlossen. Es ist die zweite Schließung einer gesetzlichen Krankenkasse seit Einführung des Gesundheitsfonds im Jahr 2009. Rund 113.000 Versicherte müssen sich damit bis Mitte Januar 2012 eine neue Kasse suchen.

Versicherte der BKK für Heilberufe müssen sich bis Mitte Januar 2012 eine neue Kasse suchen.Versicherte der BKK für Heilberufe müssen sich bis Mitte Januar 2012 eine neue Kasse suchen.
Nach Aussage von BVA-Präsident Maximilian Gaßner haben die Sanierungsmaßnahmen der vergangenen Zeit nicht zum erhofften Erfolg geführt. Daher sei die Behörde gezwungen gewesen, "diese insbesondere für die Versicherten und Beschäftigten der Krankenkasse schmerzhafte Entscheidung" zu treffen. Schon vor Einführung des Gesundheitsfonds habe die BKK für Heilberufe unter wirtschaftlichen Problemen gelitten und krankte zudem an stark rückläufigen Mitgliederzahlen. Zuletzt hatte sich eine mögliche Fusion mit der Bochumer "BKK vor Ort" zerschlagen.

Probleme beim Versicherungswechsel soll es diesmal keine geben: Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) verwies in der Rheinischen Post auf Vorkehrungen des Gesetzgebers, um ein Chaos wie im Fall der City-BKK zu verhindern. Die Ex-Mitglieder der zum 1. Juli geschlossenen Pleitekasse wurden teilweise von anderen Krankenkassen abgewiesen - dieses Vorgehen ist jedoch illegal. Eine Ablehnung von gesetzlich Krankenversicherten kann mittlerweile bis zu 50.000 Euro kosten. Prinzipiell müssen die gesetzlichen Kassen alle Interessenten unabhängig von Alter und Gesundheitszustand aufnehmen.

Auch Gaßner droht den Kassen: "Sollte es wieder Krankenkassen geben, die sich rechtswidrig verhalten und versuchen, Versicherte abzuwimmeln, wird das BVA mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln hiergegen vorgehen." Wie der Gesundheitsminister erwartet auch Gaßner von den Krankenkassen, dass ein Wechsel für die Versicherten unbürokratisch und ohne Probleme über die Bühne geht. Die Mitglieder der BKK für Heilberufe müssen sich indes keine Sorgen um ihren Versicherungsschutz machen, dieser bleibt lückenlos bestehen. Ebenso entstehen für Ärzte, Krankenhäuser und Apotheken keine Nachteile -- ihre Forderungen werden weiterhin erfüllt.

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