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München, 2.11.2011 | 17:53 | tei
Jetzt ist es amtlich: Wie das Bundesversicherungsamt (BVA) heute mitteilte, wird die finanziell angeschlagene BKK für Heilberufe zum Jahresende geschlossen. Es ist die zweite Schließung einer gesetzlichen Krankenkasse seit Einführung des Gesundheitsfonds im Jahr 2009. Rund 113.000 Versicherte müssen sich damit bis Mitte Januar 2012 eine neue Kasse suchen.
Nachdem vor einigen Wochen der Finanzierungsentwurf der Krankenhausreform von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) für Kritik sorgte, stellt der Dachverband der Betriebskassen (BKK) nun erste Schätzungen für den Zusatzbeitrag im Jahr 2025 vor: Die Kassen erwarten den bislang höchsten Anstieg des Beitrags.
Die geplante Krankenhausreform von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) soll das Kliniksterben verhindern und die Versorgungsqualität verbessern. Für die Pläne zur Finanzierung der Reform erntet der Bundesgesundheitsminister nun Kritik aus dem Lager der Krankenkassen.
Aus der Prognose des GKV-Schätzerkreises ergibt sich ein finanzieller Mehrbedarf der gesetzlichen Krankenkassen, der rein rechnerisch eine Erhebung des durchschnittlichen Zusatzbeitrages um 0,1 Prozentpunkte von aktuell 1,6 Prozent (2023) auf 1,7 Prozent für das Jahr 2024 notwendig macht.