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DAK-Gesundheitsreport 2017: 80 Prozent der Arbeitnehmer haben Schlafstörungen

München, 15.3.2017 | 14:22 | are

Rund 34 Millionen Menschen leiden in Deutschland unter Schlafstörungen. Die Zahl der Betroffenen ist in den letzten Jahren deutlich angestiegen. Das geht aus dem DAK-Gesundheitsreport 2017 hervor. 

Angestellter schläft im Büro vor dem LaptopWer nachts schlecht schläft, leidet tagsüber an Erschöpfung und Müdigkeit.
Demnach sind rund 80 Prozent der Arbeitnehmer betroffen. Fast jeder Zehnte leidet unter besonders schweren Schlafstörungen mit schlechter Schlafqualität, Erschöpfung und Tagesmüdigkeit – ein Anstieg um 60 Prozent seit 2010. Männer sind mit acht Prozent etwas seltener betroffen als Frauen (elf Prozent).
 
Das Resultat: Fast die Hälfte der Berufstätigen ist in der Arbeit müde, rund ein Drittel fühlt sich regelmäßig erschöpft.
 

Kaum jemand lässt sich wegen Schlafstörungen behandeln

Fehltage aufgrund von Schlafproblemen sind im Vergleich zu 2010 um 70 Prozent gestiegen, so das Ergebnis des Reports. Solche Probleme verursachen damit 3,86 Fehltage je 100 Versicherte. Allerdings lassen sich nur wenige Berufstätige tatsächlich wegen Schlafstörungen behandeln.
 
Stattdessen versuchen die meisten, alleine zurechtzukommen. Demnach kauft jeder zweite Betroffene seine Schlafmittel ohne Rezept. Laut der DAK nehmen heutzutage fast doppelt so viele Menschen Schlafmittel ein wie noch im Jahr 2010.
 
Dabei müssten Schlafprobleme ernst genommen werden. „Schlafstörungen erhöhen beispielsweise das Risiko für Depressionen und Angststörungen. Möglicherweise besteht hier ein Zusammenhang mit dem starken Anstieg der Krankmeldungen bei den psychischen Erkrankungen in den letzten Jahren“, sagte Andreas Storm, Vorstandsvorsitzender der DAK-Gesundheit.
 

Arbeitsbedingungen sind oft Ursache für Schlafprobleme

Nach Angaben der Krankenkasse ist bei Menschen, die oft an der Grenze der Leistungsfähigkeit arbeiten, das Risiko höher, an Schlafstörungen zu leiden. Auch Termindruck, Überstunden, Nachtschichten und ständige Erreichbarkeit gelten als Risikofaktoren.
 
Daneben wirken sich auch falsche Verhaltensweisen im Privatleben negativ auf den Schlaf aus. Wer etwa abends zu viel fernsieht oder den Computer oder das Smartphone nutzt, sorgt für schlechten Schlaf. 

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