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Unfallrisiko: Die meisten Skiunfälle passieren vor der Mittagspause

München, 21.12.2021 | 14:49 | mst

Ein Schweizer Experte klärt auf, warum die meisten Unfälle beim Skifahren um die Mittagszeit herum passieren. Ein anderer Volkssport ist deutlich riskanter als Skifahren.

 

Familie mit Ski und Snowboard auf der Piste.Familie auf der Piste: Mittags passieren die meisten Unfälle.
Skifahrer sollten kurz vor der Mittagspause besondere Vorsicht walten lassen. Dazu rät die Schweizer Beratungsstelle für Unfallverhütung (BFU) zum Beginn der Skisaison. „Vor der Mittagspause ist es so, dass sich die Unfälle häufen“, sagte Marc Kipfer, Sprecher der BFU, dem Schweizer Rundfunk (SRF) in einem Interview.
 
Das liege an zwei Faktoren: Zum einen seien um die Mittagszeit sehr viele Leute auf der Piste. Zum anderen würden bei den meisten bereits Ermüdungserscheinungen auftreten. „Man hat vielleicht Hunger, fährt aber doch noch zwei, drei Mal, bevor man sich verpflegt und Pause macht“, erklärte Kipfer dem SRF.
 
Skifahrer verletzen sich am häufigsten an den Beinen. Aber auch die Schultern und in schweren Fällen die Wirbelsäule sind oft betroffen. Bei Snowboardern kommen Verletzungen an den Handgelenken hinzu.

Experte: Helm tragen und Bindungen regelmäßig einstellen lassen

Der Experte Kipfer empfiehlt Wintersportlern, stets einen Helm auf der Piste zu tragen. Über 90 Prozent würden dies bereits machen. Die Bindungen an den Skiern sollten vor jeder Saison professionell im Fachgeschäft eingestellt werden – vom Schrauben in Eigenregie rät er ab. Darüber hinaus sollten sich Ski- und Snowboardfahrer an die Verhaltensregeln des Internationalen Skiverbands (FIS) halten. So sollte man seine Geschwindigkeit immer den Schneeverhältnissen und der Witterung anpassen.
 
In der Schweiz verletzen sich jedes Jahr rund 52.000 Skifahrer, die ärztlich behandelt werden müssen. Hinzu kommen 10.000 verletzte Snowboarder.

Jährlich sind 4.000 Schweizer länger als drei Monate arbeitsunfähig

Von den insgesamt rund 60.000 Verletzungen sind 4.000 so schwer, dass die Betroffenen länger als drei Monate arbeitsunfähig sind und im Job ausfallen. Wie viele Wintersportler im Krankenhaus landen, geht aus den Zahlen allerdings nicht hervor.

Im Vergleich zum Fußball ist beim Skifahren das Unfallrisiko deutlich geringer: Fußballer erleiden 5,5-mal mehr Verletzungen pro Stunde. Snowboarden ist laut dem Experten Kipfer etwas gefährlicher, liegt aber immer noch unter dem Risiko beim Fußball.

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