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CHECK24-Interview mit Bankenverband: "Negativzinsen für Privatanleger unwahrscheinlich"

München, 12.12.2014 | 15:22 | bme

Der hohe Wettbewerb der Banken um Privatanleger wird deutsche Sparer nach Ansicht des Bundesverbands der Banken auch in Zukunft von Negativzinsen bewahren. Das geht aus einem Interview von CHECK24 mit Tanja Beller, einer Pressesprecherin des Bundesverbands der Banken (BdB) hervor. Es sei jedoch nicht auszuschließen, dass weitere Banken institutionellen Anlegern oder Firmenkunden künftig negative Zinsen berechnen, sagte Beller.

Interview mit dem Bundesverband der Banken zu Negativzinsen
Interview mit dem Bundesverband deutscher Banken: Privatanleger müssen keine Negativzinsen befürchten.
Grund hierfür seien die Strafzinsen, die Banken selbst auferlegt werden, wenn sie das Geld bei der Europäischen Zentralbank (EZB) anlegen. Da viele Kreditinstitute derzeit einen Liquiditätsüberschuss aufweisen bleibe ihnen oftmals jedoch keine andere Wahl. Selbst, wenn die Banken Kredite vergeben wollten, fänden sie derzeit keine Abnehmer. Letztlich bleibe das Erheben von negativen Sparzinsen jedoch immer eine geschäftspolitische Entscheidung jedes einzelnen Institutes.

Beller räumte im Interview einerseits Verständnis dafür ein, dass die Medien Niedrig- und Negativzinsen vermehrt thematisieren. Diese Thematik betreffe grundsätzlich jeden - egal ob als Sparer, Steuerzahler, Unternehmen oder Bank. Deshalb sei es grundsätzlich richtig, sich ausführlich mit dem Thema zu beschäftigen. Panikmache sei jedoch ein schlechter Ratgeber, so Beller weiter.

Als risikofreie Geldanlageform, auf die zudem flexibel und kurzfristig zugegriffen werden kann, empfiehlt der Bankenverband ein Tagesgeldkonto. Bei Festgeldkonten seien derzeit längere Laufzeiten derzeit kaum profitabler als kürzere.

 

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