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Weltnichtrauchertag: So hören Sie mit dem Rauchen auf

München, 31.5.2015 | 08:00 | mst

Der Weltnichtrauchertag am 31. Mai ist eine gute Gelegenheit, um mit dem Rauchen aufzuhören. Dafür ist es nie zu spät: Denn selbst wer erst mit über 60 Jahren zum Nichtraucher wird, senkt sein Risiko für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall deutlich. Doch wie kommt man am besten von den Glimmstängeln los? CHECK24 gibt Tipps für alle Raucher, die aufhören möchten.

Mann bricht mit seinen Händen eine Zigarette durchWer mit dem Rauchen aufhören möchte, sollte seinen Rauchstopp sorgfältig planen.
„Die eine Methode, die für jede Raucherin und jeden Raucher zum Erfolg führt, gibt es nicht“, sagt Iris Wurmbauer, Referentin für Suchtprävention bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA).

Bewährt haben sich allerdings Methoden, die darauf abzielen, das langfristige Verhalten zu ändern. Dabei empfiehlt die BZgA die sogenannte Schluss-Punkt-Methode: Der Raucher soll sich einen festen Termin setzen, zu dem er mit dem Rauchen aufhört.
 

Selbst wenige Zigaretten pro Tag schaden der Gesundheit


Vorher sollte er sich überlegen, was er anstelle des Rauchens in Zukunft machen und wie er sich in kritischen Situationen verhalten möchte. Dazu können Raucher, die aufhören wollen, im Vorfeld Gruppenkurse besuchen oder Online-Programme und telefonische Beratungen nutzen. Den Zigarettenkonsum nur zu reduzieren, empfiehlt sich jedoch nicht. Selbst wenige Zigaretten pro Tag schaden langfristig der Gesundheit. Zudem inhalieren Raucher bei einem reduzierten Konsum oft tiefer. Das kann die positive Wirkung des selteneren Rauchens wieder aufheben.

Wer mit dem Rauchen aufhört, sollte sich auch von einem Rückfall nicht aus der Bahn werfen lassen. „Ausrutscher und Rückfälle beim Rauchstopp sind leider nichts Ungewöhnliches“, erläutert Wurmbauer. Besonders Raucher, die spontan und ohne festen Plan aufhören, sind gefährdet: Rund 95 Prozent von ihnen haben nach einem Jahr wieder mit dem Rauchen angefangen.

Wer den Ausstieg trotz sorgfältiger Vorbereitung nicht gleich beim ersten Mal schafft, sollte sich nicht entmutigen lassen. „Man kann daraus lernen und es dann beim nächsten Mal mit der gewonnenen Erfahrung besser machen. Wichtig ist es dranzubleiben“, so die BZgA-Expertin.
 

Tipps für die ersten rauchfreien Tage


Wer mit dem Rauchen aufhört, hat vor allem in den ersten Tagen oft mit Entzugserscheinungen zu kämpfen. Die meisten Symptome sind laut der Expertin Wurmbauer jedoch nach sieben bis zehn Tagen deutlich abgeschwächt oder sogar verschwunden. Um einer erhöhten Reizbarkeit entgegenzuwirken, sollten Sie zudem Sport treiben oder eine Entspannungsübung erlernen. Damit halten Sie Ihre emotionale Balance, auch ohne wieder zur Kippe greifen zu müssen.

Bei starken Entzugssymptomen kann eine Nikotin-Ersatztherapie helfen. Spezielle Präparate wie etwa Kaugummis oder Pflaster mit Nikotin lindern dann die körperlichen Beschwerden in der ersten Zeit nach der letzten Zigarette.

Fühlen Sie sich nach einem Rauchstopp müde oder abgespannt, sollten Sie zudem kleine Pausen an der frischen Luft oder am offenen Fenster einlegen. Sport hilft ebenfalls, das Verlangen nach einer Zigarette unter Kontrolle zu halten. Dabei muss es nicht gleich regelmäßiges Lauf-Training sein. „Selbst kurze Spaziergänge helfen schon gegen das Verlangen“, empfiehlt Iris Wurmbauer. Ein anderer Tipp: Trinken Sie einen Schluck Wasser oder putzen Sie Ihre Zähne. Das unterdrückt meist den Wunsch nach einer Zigarette.
 

E-Zigaretten sind keine Alternative zum Aufhören

Mann hält Zigarette
Manche Raucher steigen auf E-Zigaretten um, da diese vermeintlich weniger Gesundheitsrisiken haben. Welche Chemikalien man bei einer E-Zigarette inhaliert, lässt sich jedoch nie genau sagen.

Es gibt laut BZgA zahlreiche verschiedene Produkte und Flüssigkeiten auf dem Markt. In Studien wurden bereits schädliche Schwermetalle oder auch krebserregendes Formaldehyd im Dampf nachgewiesen.

„Der Gebrauch kann daher nicht empfohlen werden“, so die Expertin Wurmbauer. „Gesund ist nur der Verzicht auf jegliche Form der Zigarette.“
 

Weiterführende Informationen


Telefonberatung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)
01805 - 31 31 31 (14 Cent/Minute aus dem Festnetz, Mobilfunk maximal 42 Cent/Minute)

Informationsportal und Online-Programm „rauchfrei“
https://www.rauchfrei-info.de/

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