Jetzt Punkteteilnehmer werden: 5 € sichern
Ihr Browser wird nicht mehr unterstützt.
Damit Sie auch weiterhin schnell und sicher auf CHECK24 vergleichen
können, empfehlen wir Ihnen einen der folgenden Browser zu nutzen.
Trotzdem fortfahren
Sie sind hier:

Statistisches Bundesamt: Deutlich höhere Sterblichkeit im Jahr 2022

München, 13.1.2023 | 11:55 | mst

In Deutschland sind im Jahr 2022 deutlich mehr Menschen gestorben als im Schnitt der Vorjahre. Die höheren Todesfallzahlen lassen sich nur zum Teil auf die Alterung der Bevölkerung zurückführen.
 

Ältere Patientin erhält beim Arzt eine Impfung.Ältere Frau beim Arzt: Die Alterung der Bevölkerung erklärt die Übersterblichkeit nur zum Teil.
Im vergangenen Jahr sind in Deutschland 1,06 Millionen Menschen gestorben – rund 3,4 Prozent oder 35.000 Todesfälle mehr als im Vorjahr. Das geht aus den vorläufigen Ergebnissen einer Sonderauswertung des Statistischen Bundesamts hervor.
 
Anders als in den ersten beiden Jahren der Corona-Pandemie sind die Todesfallzahlen bei den Frauen mit 4,3 Prozent stärker gestiegen als bei den Männern (2,5 Prozent). In den Jahren 2020 und 2021 war dies noch umgekehrt gewesen.
 
Die Zunahme bei den Todesfällen ist laut den Statistikern nicht alleine damit zu erklären, dass die Gesellschaft hierzulande immer älter wird. Die Zunahme um 3,4 Prozent gehe über den langfristigen Anstieg der Sterbefälle hinaus.

Nur ein Fünftel der Zunahme ist mit Alterung zu begründen

Nach vorläufigen Berechnungen kann nur etwa ein Fünftel der Zunahme mit der steigenden Zahl älterer Menschen erklärt werden. Eine mögliche Erklärung könnte unter anderem die Hitzewelle in den Sommermonaten Juni bis August sein. Hier lagen die Sterbefallzahlen rund neun bis 13 Prozent über den mittleren Werten der Vorjahre.
 
Auch zum Jahresende im Dezember lagen die Todesfallzahlen sehr deutlich über dem Durchschnitt (+ 19 Prozent), am deutlichsten in der Kalenderwoche 51 mit einer Abweichung von 32 Prozent. Laut Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI) überschritt die Zahl der Atemwegserkrankungen ab November den Höhepunkt schwerer Grippewellen der Vorjahre.
 
Was genau zu der höheren Sterblichkeit in 2022 geführt hat, werden erst detaillierte Analysen zeigen können. So wird das Statistische Bundesamt Mitte des Jahres seine Todesursachenstatistik veröffentlichen.

Weitere Nachrichten zum Thema Risikolebensversicherung