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Umfrage NDR: Zwei Drittel fürchten sich vor Altersarmut

München, 16.2.2024 | 11:27 | mst

Eine aktuelle Umfrage zeigt: Viele fürchten sich davor, im Alter arm zu sein. Bei Frauen ist diese Angst ausgeprägter als unter Männern. Bei jedem Fünften fehlt jedoch das Geld, fürs Alter privat vorzusorgen.

Alleinerziehende Mutter steht am Fenster ihrer Wohnung.Bei Frauen ist die Angst vor Altersarmut noch größer als bei Männern.
Zwei von drei Verbrauchern befürchten, im Ruhestand arm zu sein. Das zeigt eine Umfrage des Norddeutschen Rundfunks (NDR) unter den Einwohnern der norddeutschen Bundesländer. Bei Frauen ist die Angst vor Altersarmut danach mit 72 Prozent etwas ausgeprägter als bei Männern (61 Prozent).
 
Gleichzeitig glaubt mehr als die Hälfte der Befragten (56 Prozent), sich ausreichend mit ihrer Altersvorsorge beschäftigt zu haben. Nur die unter 30-Jährigen sehen bei diesem Thema noch Nachholbedarf.
 
Ein Drittel der Frauen sowie ein Viertel der Männer befürchtet, zu wenig in die Rentenkasse einzuzahlen und daher später nur eine geringe Rente zu erhalten. Deutlich mehr fürchten jedoch, dass das Rentensystem in Zukunft nicht mehr finanzierbar sein könnte oder die Preise stärker als die Renten steigen werden (jeweils 65 Prozent).
 
Vor allem die Befragten zwischen 30 und 39 Jahren sind der Meinung, dass ihre Generation ein Problem mit Altersarmut haben wird (93 Prozent). Über alle Altersgruppen hinweg glauben dies rund 80 Prozent.

Jeder Fünfte hat kein Geld um vorzusorgen

Ein Fünftel der Befragten, die noch vor der Rente stehen, gibt an, dass das Geld zu knapp ist, um für das Alter vorzusorgen. Selbst jeder fünfte Rentner sieht sich als arm an – Frauen (22 Prozent) noch etwas häufiger als Männer (18 Prozent).
 
Jeder Dritte spricht sich dafür aus, dass der Staat mehr Steuergeld ausgeben sollte, um die gesetzliche Rente in Zukunft zu sichern. Jeder Dritte unter 30 Jahren verlangt eine höhere Investition in Aktien, unter den Älteren ist nur jeder Sechste dieser Ansicht. Viele Befragte geben zudem an, dass alle Berufsgruppen – also etwa auch Beamte – in eine gemeinsame Rentenkasse einzahlen sollten.
 
Für die Umfrage hatte der NDR 20.609 Menschen ab 16 Jahren aus den Bundesländern Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg sowie Bremen befragt.
 
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