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Rente: Zwei Drittel der Frauen fühlen sich nicht gut abgesichert

München, 3.5.2022 | 13:41 | mst

Frauen arbeiten im Schnitt häufiger Teilzeit, kümmern sich mehr um die Familie und verdienen weniger als Männer. Daher können sie häufig auch weniger für das Alter zurücklegen, wie eine aktuelle Umfrage zeigt.

Mutter mit Kind im HomeofficeMutter mit Kind im Homeoffice: Frauen kümmern sich meist mehr um die Erziehung und arbeiten häufiger Teilzeit.
Weniger als jede dritte Frau in Deutschland fühlt sich für ihr Alter finanziell gut aufgestellt. Bei den Männern ist es dagegen fast jeder zweite. Das zeigt eine aktuelle Umfrage des Marktforschungs­instituts Opinium im Auftrag der Fondsgesellschaft Fidelity. Auf Jahressicht bezogen legten die Frauen zudem fast 600 Euro weniger für ihre Altersvorsorge zurück als Männer.
 
Der Unterschied spiegelt sich auch im Einkommen wider: Während fast jeder vierte Mann (23 Prozent) im vergangenen Jahr sein Einkommen steigern konnte, war es bei den Frauen weniger als jede fünfte (18 Prozent). Jede fünfte Frau musste sogar Abstriche bei ihren Einnahmen hinnehmen.

Finanzielle Unabhängigkeit hängt mit Beschäftigung zusammen

Ob man sich finanziell unabhängig fühlt, hängt eng mit dem Beschäftigungsverhältnis zusammen. Von den Frauen, die Teilzeit arbeiten, sagt nur jede etwa siebte (14 Prozent), dass sie sich finanziell unabhängig fühle. Häufig müssen sich diese Frauen um die Erziehung kleinerer Kinder kümmern. Jede dritte Frau im Alter zwischen 35 und 54 Jahren gibt dies als Grund dafür an, dass sie finanziell nicht unabhängig ist. Zum Vergleich: Bei den gleichaltrigen Männern sagen dies nur 17 Prozent.

Geringeres Einkommen, häufiger Teilzeit und mehr Familienverantwortung

„Es gibt vielfältige gesellschaftliche Ursachen, die zu einer fehlenden finanziellen Unabhängigkeit bei Frauen führen – wie ein im Vergleich zu Männern häufig geringeres Einkommen, mehr Teilzeitarbeit oder die stärkere Verantwortung für Familienangehörige“, sagte Jan Schepanek von Fidelity International in Deutschland.
 
Was die alltäglichen Finanzen angeht, gibt es für beide Geschlechter noch eine positive Nachricht: 70 Prozent der Frauen geben an, ihre täglichen Ausgaben gut im Griff zu haben. Unter den Männern ist der Anteil fast genauso hoch (69 Prozent).

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