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Umfrage GDV: Viele unterschätzen die eigene Lebenserwartung

München, 7.9.2021 | 14:20 | mst

Wer seinen Ruhestand planen will, muss abschätzen, wie lange er voraussichtlich leben wird. Eine aktuelle Umfrage zeigt: Die meisten Deutschen liegen mit ihrer Schätzung dabei falsch.
 

Älteres Paar sitzt im Wohnzimmer auf der Couch.Älteres Paar auf der Couch: Viele unterschätzen, wie alt sie tatsächlich einmal werden.
Viele Deutsche unterschätzen ihre Lebenserwartung. Das zeigt eine aktuelle Forsa-Umfrage im Auftrag des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV).
 
Im Schnitt schätzen die Befragten ihre Lebenserwartung auf 83,4 Jahre – woraus sich bei einem Renteneintritt mit 67 Jahren eine Rentendauer von 16,4 Jahre ergeben würde. Statistisch können ab dem Jahr 1964 Geborene jedoch mit einer Lebenserwartung von 87,5 Jahren rechnen – also rund vier Jahren mehr.
 
Knapp jeder Fünfte (19 Prozent) schätzt seine Lebenserwartung sogar um über zehn Jahre zu gering ein. Grundsätzlich sind Frauen deutlich vorsichtiger als Männer: Sie unterschätzen ihre Lebenserwartung um 5,8 Jahre, bei den Männer liegt die Differenz bei lediglich 2,8 Jahren.

GDV: Online-Portal soll Lebenserwartung anzeigen

Der GDV fordert aufgrund der Umfrage, in einem geplanten Online-Rentenportal die voraussichtliche Lebenserwartung anzuzeigen. „Das Rentenportal wäre der geeignete Ort, um die Menschen über ihre statistische Lebenserwartung aufzuklären“, sagte Peter Schwark, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des GDV. Für die Planung des Ruhestands sei diese Information wichtig.
 
Die meisten orientieren sich bei ihrer Schätzung am Alter der Großeltern (55 Prozent) oder Eltern (40 Prozent). Diese Vergleiche führen laut GDV jedoch in die Irre, da die Lebenserwartung weiter steige. Jede Generation lebe ungefähr fünf Jahre länger als die vorangegangene, erläuterte Schwark.
 
Die Befragten schätzen auch falsch ein, wie lange aktuelle Ruheständler ihre Rente beziehen. Sie gehen im Schnitt von 18,6 Jahren aus, tatsächlich sind es jedoch 20,2 Jahre.
 
Für die Umfrage hatte Forsa im August rund 1.000 Personen ab dem Geburtsjahr 1964 online befragt.

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