Umfrage DIA: Bei der Geldanlage gilt "Sicherheit first"

Anlegern ist bei der Geldanlage vor allem wichtig, dass sie sicher ist. Andere Kriterien wie Rendite oder Nachhaltigkeit der Investition folgen laut einer Umfrage erst mit deutlichem Abstand dahinter.

Für Anleger ist die Sicherheit einer Geldanlage nach wie vor das wichtigste Kriterium bei einer Investition. Das zeigt eine aktuelle Umfrage des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA) und bestätigt damit die Ergebnisse einer GDV-Studie aus dem Jahr 2023.
 
Demnach ist für mehr als die Hälfte der Befragten (56 Prozent) die Sicherheit einer Kapitalanlage das wichtigste Auswahlkriterium. Erst mit einigem Abstand dahinter folgt die Chance auf eine angemessene Rendite (33 Prozent).
 
Das Bedürfnis nach Sicherheit wächst mit zunehmendem Alter. Während die Sicherheit einer Geldanlage für 45 Prozent der 18- bis 29-Jährigen wichtig ist, sind es bei den 60- bis 69-Jährigen bereits 66 Prozent. Erst in der Altersgruppe ab 70 Jahren nimmt die Gelassenheit wieder etwas zu: Hier spielt Sicherheit noch für 58 Prozent eine Rolle.

Empfehlungen von Dritten sind für mehr als jeden Zehnten wichtig

An dritter und vierter Stelle der Entscheidungskriterien stehen die Bekanntheit (22 Prozent) sowie Markenstärke der Bank, Investmentgesellschaft oder Versicherung (16 Prozent). Die Empfehlungen von Dritten sind für 14 Prozent der Anleger entscheidend. Für Jüngere zwischen 18 und 39 Jahren sind Empfehlungen von Bekannten, Kollegen oder Bloggern dabei deutlich relevanter als für Ältere.
 
Auf die Einstufung von Rating-Agenturen achtet nur rund jeder Zehnte (13 Prozent). Auch Nachhaltigkeitskriterien spielen nur für wenige Verbraucher (acht Prozent) eine Rolle – zumindest in dieser Umfrage.
 
Laut anderen Studien wie etwa von Swiss Life sind Umweltschutz, faire Arbeitsbedingungen und transparente Unternehmensführung jedoch vor allem für Jüngere bei der Geldanlage wichtig.