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DISQ-Studie: Große Unterschiede bei Rechtsschutztarifen

München, 3.6.2013 | 16:15 | kro

Die Tarife verschiedener Rechtsschutzversicherungen unterscheiden sich teils erheblich im Preis-Leistungsverhältnis. Das geht aus einer aktuellen Studie des Deutschen Instituts für Service-Qualität (DISQ) hervor, die am Freitag veröffentlicht wurde. Interessenten müssen sich demnach in den meisten Fällen zwischen günstigen Beiträgen und einem umfassenden Versicherungsschutz entscheiden.

paragraphensymbol-figur-lupeDas DISQ hat 15 Rechtsschutzversicherer unter die Lupe genommen und große Preis-Leistungsunterschiede festgestellt.
Untersucht wurden aus Privat-, Berufs- und Verkehrsrechtsschutz kombinierte Produkte von insgesamt 15 Versicherern. Die unter die Lupe genommenen Tarife mit hohem Leistungsumfang waren meist vergleichsweise teuer. Dagegen konnte die Leistung der günstigsten Angebote die DISQ-Tester nicht überzeugen. Die großen Preisspannen der verschiedenen Tarifvarianten boten Einsparmöglichkeiten von bis zu 65 Prozent.

Auch hinsichtlich der Vertragsbedingungen und Ausstattungsmerkmale unterschieden sich die Rechtsschutz-Pakete: Während manche Unternehmen unbegrenzt hohe Deckungssummen anboten, beschränkten einige Anbieter den Versicherungsschutz auf maximal 150.000 Euro. Zudem boten lediglich vier der 15 getesteten Gesellschaften ein außerordentliches Kündigungsrecht nach dem ersten Versicherungsfall. Mehr als die Hälfte der Anbieter garantierte es ihren Kunden, die Leistung der Police auch ohne Aufpreis zu verbessern. Positiv vermerkten die Studienautoren, dass kostenlose telefonische Rechtsberatungen in allen Tarifen enthalten waren.

Den Titel „Bester Rechtsschutzversicherer 2013 – Paket Privat, Beruf, Verkehr“ erhielt die ARAG für ihre mit Abstand günstigsten Tarife ohne Selbstbehalt. Für diesen Schutz werden niedrigere Beiträge fällig als für die günstigsten Prämien mit Selbstbeteiligung. Den zweiten Platz erreichte die DEVK, die mit den preiswertesten Beiträgen bei einem Selbstbehalt von 150 Euro punkten konnte. Den dritten Platz belegte die BGV aufgrund der zweitgünstigsten Konditionen bei 150 Euro Selbstbeteiligung. Die besten Leistungen bot laut DISQ die Rechtsschutz Union, wobei die Beiträge entsprechend höher angesiedelt waren. In der Studie wurden zum einen die allgemeinen Vertragsbedingungen und Leistungsmerkmale der Anbieter untersucht. Zum anderen wurden – basierend auf vier unterschiedlichen Kundenprofilen sowie mit und ohne Selbstbeteiligung – acht Modellfälle pro Anbieter analysiert.

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