Hausratversicherung: Datenverlust meist nicht abgedeckt

Computer haben für viele Menschen einen extrem hohen Stellenwert, denn sie sind häufig sowohl Kommunikations- als auch Arbeitsmittel. Ein Datenverlust kann daher dramatische Folgen haben. Die Hausratversicherung greift hier jedoch nur ganz selten.

Die Zeiten haben sich geändert. War früher der Fernseher in der Regel das wichtigste Unterhaltungsmedium im Haushalt, ist das heute in vielen Fällen der Computer. Die meisten Menschen können sich ein Leben ohne PC gar nicht mehr vorstellen. Geht der Computer allerdings kaputt, sind nicht selten alle Daten verloren, die darauf gespeichert waren. Und das kann im Grunde einem Dokumentenverlust gleichkommen.

Im ungünstigsten Fall sind dann nämlich nicht nur die Fotos vom letzten Urlaub verschwunden, sondern auch wichtige Rechnungen, Nachweise oder Kaufbelege. Dennoch gehören Computerdaten nach Maßgabe der meisten Versicherungsunternehmen nicht zum Hausrat. Demzufolge wird deren Wiederbeschaffung nach einem Verlust nicht finanziell reguliert. Eine aktuelle Studie des Versicherungsverbandes GDV zeigt, dass nur knapp vier Prozent der Assekuranzen die Datenwiederbeschaffung zahlen.

In einigen Fällen ist diese Leistung im Katalog der Versicherung zusätzlich auswählbar, das heißt, sie kann vom Versicherungsnehmer optional dazugekauft werden. Der Versicherungsverband erwartet bei den Assekuranzen generell ein Umdenken in dieser Richtung, weil der Verlust der Daten für den Verbraucher oftmals mit mehr Risiko behaftetet sei als der Verlust der Hardware. Bis es so weit ist, sollten Daten in regelmäßigen Abständen auf externen Speichermedien gesichert werden.