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Sachversicherungen: Erhöhte Brandgefahr in der Adventszeit

München, 2.12.2021 | 10:08 | dmi

In der Adventszeit stehen Kerzen hoch im Kurs. Sie zieren Adventskränze sowie Weihnachtsbäume und tragen zur festlichen Stimmung in den Wintermonaten bei. Doch gerade in dieser Zeit erlebt so mancher statt der lang ersehnten Besinnlichkeit einen Schrecken, wenn plötzlich ein Brand in der Wohnung entsteht.

Kerzen auf einem AdventskranzUnbeaufsichtigte Kerzen sind eine häufige Ursache für Brände.
Bereits 2019 wurden laut dem Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) 29.000 Brände in der Adventszeit gemeldet. Damit ist die Zahl der Brände um 9.000 im Vergleich zu den Vormonaten gestiegen und zeigt einen deutlichen Trend.

Der Mehraufwand, der sich durch diese Schäden ergeben hat, lag bei circa 32 Millionen Euro. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich dieser um 1 Millionen Euro erhöht.
 

Ursachen für Brände in der Adventszeit

Zu den Hauptursachen für Brände in den Wintermonaten gehören Momente der Unaufmerksamkeit bei offenem Feuer. Lassen Sie daher Kerzen niemals unbeaufsichtigt. Bereits Teelichter in Aluminiumbechern können hohe Temperaturen entwickeln und zur Feuergefahr beitragen. Dies ist der Fall, wenn die Verbrennungswärme der Kerze nicht ausreichend abgeführt wird.

Folgende weitere Faktoren begünstigen außerdem Brände: 
  • Kerzen in der Nähe von brennbaren Gegenständen
  • Lichterketten, die Steckdosen überlasten
  • Ausgetrocknete Tannenzweige
 

Tipps zur Vermeidung von Bränden

Um Brände zu vermeiden, können Sie bereits kleine Handgriffe vor möglichen Schäden bewahren. Beachten Sie dabei Folgendes:
  • Tannenzweige ausreichend befeuchten und vertrocknete Zweige entsorgen
  • Kerzen sollten auf einem stabilen Untergrund stehen
  • Verwendung von speziellen Sicherheitskerzen - hier reicht der Docht nicht bis zum Kerzenboden - die Flamme erlischt bereits vor dem vollständigen Abbrennen der Kerze
  • Kerzen nicht in die Nähe von leicht entflammbaren Materialien stellen (zum Beispiel Dekoration oder Gardinen)
  • Lichterketten sollten nur mit GS-Prüfsiegel oder VDE-Kennzeichnung verwendet werden
 

Welche Versicherer sichern Brände ab?

Sollte es trotz aller Vorkehrungen doch zu einem Brand kommen, können die Hausrat-, Wohngebäude- als auch Privathaftpflichtversicherung für mögliche hohe finanzielle Belastungen aufkommen.
  • Die Hausratversicherung übernimmt dabei Kosten der Schäden, die am Hausrat selbst durch Feuer oder Löschwasser entstanden sind. Hierzu gehören unter anderem Elektrogeräte, Kleidung und Möbel. 
  • Die Wohngebäudeversicherung deckt finanzielle Belastungen im Zusammenhang mit beispielsweise Zerstörungen an der Bausubstanz, aber auch Türen oder fest verbauten Gegenständen, wie Einbauküchen, ab.
  • Sollte Ihr Nachbar von Schäden durch den von Ihnen erzeugten Brand betroffen sein, dann greift die Privathaftpflichtversicherung und übernimmt Schadensersatzforderungen.
Im Zusammenhang mit Bränden kann außerdem ein Schutz bei grober Fahrlässigkeit in den einzelnen Versicherungen sinnvoll sein. Grobe Fahrlässigkeit beinhaltet leichtfertiges Handeln sowie die Inkaufnahme möglicher Schäden. Brandursachen, die auf solche Verhaltensweisen zurückführen sind, wären dann ebenso im Versicherungsschutz inbegriffen.

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