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Geld auf Bestellung Was hinter den Bargeldlieferungen der Sparkassen steckt
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Sparkassenkunden in Bayern, die keinen Geldautomaten vor Ort haben, sollen ihr Bargeld nun nach Hause geliefert bekommen. Das berichten zahlreiche Medien. So neu, wie der Service zunächst klingt, ist er aber gar nicht.
Bargeldlieferungen: Bei einigen Sparkassen sind sie bereits fester Bestandteil des - in aller Regel kostenpflichtigen - Serviceangebots.
Das Zinstief erschwert die Ertragslage vieler Geldhäuser – auch die der Sparkassen. Sie ziehen daraus ihre Konsequenzen, indem sie einerseits ihre Gebühren rund um das Girokonto erhöhen und andererseits die Zahl ihrer Filialen reduzieren. Allein in Bayern soll noch in diesem Jahr jede zehnte der derzeit 2.200 Geschäftsstellen schließen.
Doch was passiert, wenn sich mit der Filiale zugleich der letzte Sparkassenautomat vor Ort verabschiedet? In einem solchen Fall sollen die betroffenen Kunden ihr Bargeld künftig auf anderen Wegen erhalten, etwa durch Lieferungen nach Hause. Das stellt zumindest der bayerische Sparkassenpräsident Ulrich Netzer in Aussicht. Was bisher wenig zur Sprache kam: Diesen Service gibt es bereits seit geraumer Zeit – auch außerhalb Bayerns.
Diese Sparkassen liefern bereits Bargeld nach Hause
Der „Sparkassen-Geld-Express“ der Sparkasse Dortmund etwa verspricht die Lieferung von bis zu 50.000 Euro binnen 24 Stunden. Dabei ist es unerheblich, ob sich ein Geldautomat der Hausbank in der Nähe befindet oder nicht. Mit zwölf Euro pro Bestellung sind die Gebühren für den Zusatzservice jedoch entsprechend hoch. Nur, wer seit mindestens zehn Jahren Kunde des Dortmunder Geldhauses ist, kann den Dienst einmal pro Jahr kostenfrei in Anspruch nehmen.
Auch die Sparkasse Siegen liefert ihren Kunden bei Bedarf einmal pro Woche Bargeld bis an die Haustür. Im Gegensatz zu den Dortmundern müssen Kontoinhaber aus Siegen jedoch ein Zusatzpaket abschließen, um den Service nutzen zu können. Die Kosten hierfür belaufen sich auf drei Euro pro Monat.
Weitere Geldhäuser – darunter etwa die Sparkasse am Niederrhein oder die Sparkasse Aachen – bieten den kostenpflichtigen Lieferdienst ausschließlich älteren oder gehandicapten Kunden an.
Jede Sparkasse kocht ihr eigenes Süppchen
Diese Beispiele zeigen deutlich: Da die Sparkassen dezentral am Markt tätig sind, existiert in puncto Bargeldlieferungen keine einheitliche Lösung. Eine solche wird es zumindest in Bayern wohl auch in Zukunft nicht geben, wie der Bayerische Sparkassenverband auf Anfrage von CHECK24 erklärt. Stattdessen kann jede der derzeit 71 eigenständigen Sparkassen des Verbandes für sich selbst entscheiden, ob sie Bargeldlieferungen anbieten will und welche Gebühren sie gegebenenfalls dafür verlangt.
Deutschlandweit gibt es derzeit rund 400 eigenständige Sparkassen mit insgesamt mehr als 14.000 Geschäftsstellen.
(Quelle: Deutscher Sparkassen- und Giroverband, Stand: Januar 2016)
Bargeldlieferungen sind bei Weitem nicht die einzige Strategie, mit der sie die Bargeldversorgung der Kunden sicherstellen wollen. Wie die Pressesprecherin des Bayerischen Sparkassenverbandes gegenüber CHECK24 erklärte, können sich Kunden mancherorts den gewünschten Geldbetrag inzwischen per Post zustellen lassen. Das ist gegenwärtig etwa bei der Sparkasse Nürnberg der Fall, die ihren Kunden auf Wunsch zwischen 50 und 300 Euro auf dem Postweg zukommen lässt – gegen ein Entgelt in Höhe von 1,50 Euro.
„Learning by doing“ lautet die Devise
Wiederum andere Sparkassen setzen nach Angaben des Bayerischen Sparkassenverbandes auf Kooperationen mit dem Einzelhandel oder einem Geldautomatenverbund mit den Genossenschaftsbanken. All dies seien jedoch keine endgültigen Lösungen, sondern lediglich Versuche, sich dem Zinsumfeld und dessen Folgen anzupassen. Entscheidend sei letztlich, wie stark die gebotenen Services von den Kunden wahrgenommen werden. In puncto Bargeldlieferungen ist die Nachfrage laut Ulrich Netzer bis dato noch überschaubar.
Update 09.06.2016: Bargeldlieferungen bald auch bei der Sparkasse Köln-Bonn
In der Region Köln/Bonn können sich inzwischen weitere Sparkassen-Kunden auf Bargeldlieferungen einstellen. Der Grund: Die dortige Sparkasse wird laut einem aktuellen Online-Bericht des Handelsblattes beginnend im Herbst 2016 22 ihrer gegenwärtig 106 Geschäftsstellen schließen. Die Sparkasse selbst begründet diesen Schritt mit den rückläufigen Filialbesuchen ihrer Kunden.