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Girokonto: Postbank erhebt künftig Extrakosten für Kontobewegungen

München, 30.01.2015 | 14:45 | lsc

Postbank-Kunden, die nicht auf Online-Banking zurückgreifen, müssen künftig für ihre Geldgeschäfte zahlen:  Ab April 2015 wird das Institut für alle Überweisungen, Scheck- und Wechseleinzüge sowie die erste Dauerauftrag-Nutzung jeweils pauschal 99 Cent verlangen, sofern sie nicht online getätigt werden. Das berichtete die Online-Ausgabe der Westfälischen Rundschau am Freitag. Bislang hatte die Postbank hierfür keine Gebühr erhoben.

1-Euro-Münze
Gewisse Zahlungen kosten Postbankkunden künftig knapp einen Euro, wenn sie über Papierbelege getätigt werden.
Verbraucherschützer gehen davon aus, dass die Postbank ihre Kunden dazu drängen will, auf Online-Banking umzusteigen. Laut Markus Fleck, Finanzjurist bei der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen, sind „herkömmliche“ Transaktionen auf Papier für alle Geldinstitute in Summe teurer als Online-Aufträge. Dennoch spiele die Postbank dadurch allen Sparkassen und Genossenschaftsbanken in die Karten, da diese Konkurrenten über ein enorm dichtes Filialnetz verfügen.

Die Postbank begründet die neue Entgeltregelung in erster Linie auch mit hohen Bearbeitungskosten und rückläufiger Nutzung der Papier-Buchungen. Das Girokonto habe sich bisher über die Einlagen finanziert, mit denen die Postbank auf dem Kapitalmarkt eine Rendite erzielen konnte. Wie ein Unternehmenssprecher sagte, sei das jedoch aufgrund der niedrigen Zinsen aktuell nicht mehr möglich. Zudem würden ohnehin etwa nur noch 3,9 Prozent aller Überweisungen auf Papier getätigt.

Postbank-Kunden, die mit den Konditionsänderungen nicht einverstanden sind, können innerhalb von zwei Monaten Widerspruch einlegen. Andernfalls gelten die neuen Regelungen automatisch. Wer widerspricht, geht den Verbraucherschützern zufolge allerdings das Risiko einer Kündigung des Girokontos ein.

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