Jetzt Punkteteilnehmer werden: 5 € sichern
Ihr Browser wird nicht mehr unterstützt.
Damit Sie auch weiterhin schnell und sicher auf CHECK24 vergleichen
können, empfehlen wir Ihnen einen der folgenden Browser zu nutzen.
Trotzdem fortfahren
Sie sind hier:
A A A

Girokonto: Zahlreiche Banken erhöhen Gebühren

München, 23.03.2015 | 15:50 | lsc

Deutsche Geldinstitute drehen derzeit heimlich an der Gebührenschraube. Das hat zur Folge, dass viele Konten teurer werden. Vor allem Kunden von Sparkassen und Volksbanken sind laut einem Bericht der Onlineausgabe der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (F.A.Z.) vom Sonntag betroffen. Die Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) ist laut Angaben der Banken der Grund für die Erhöhungen der Girokonto-Entgelte.

Geldscheine im Hintergrund davor der Schriftzug Bonus
Preiserhöhungen beim Girokonto sollen die Gewinnverluste der Banken ausgleichen.
Dem Bericht zufolge kam es bei der Baden-Württembergischen Bank, der Stadtsparkasse Düsseldorf und der Commerzbank zur Anhebung der monatlichen Kontoführungsgebühr. Bei der Commerzbank soll es zudem zu einer Erhöhung der Kartengebühren gekommen sein. Die Stadtsparkasse Wuppertal und die Sparda-Bank Berlin  sollen ihre Gebühren für die Kredit- und Maestro-Karte ebenfalls erhöht haben. Bei der Santander Consumer Bank stiegen die Kosten für das Einreichen von Schecks. Die Postbank führte Ende Januar eine Gebühr von 99 Cent für jede Überweisung auf Papier ein, die Kosten für das Wiedererlangen einer funktionierenden Girocard nach mehrfacher falscher PIN-Eingabe wurden von 3,50 auf 15 Euro angehoben.

Bei der Frankfurter Sparkasse gäbe es hingegen keine Pläne, Preiserhöhungen vorzunehmen, so ein Sprecher, dennoch könne man sie nicht vollkommen ausschließen. Dieses Institut, das zu den größten Sparkassen Deutschlands zählt, hat seine Entgelte seit 2014 nicht mehr geändert.

Bei vielen anderen Sparkassen werde hingegen darüber nachgedacht, Gebühren und Preise zu erhöhen, sagte der geschäftsführende Präsident des Sparkassen- und Giroverbandes Hessen-Thüringen, Gerhard Grandke. Er ist zudem der Meinung, dass Verbraucher wieder lernen müssten, dass reelle Bankdienstleistungen auch einen reellen Preis hätten, vor allem in einem schwierigen Umfeld wie der Niedrigzinsphase. Damit schließt er sich den Ansichten der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) und der Bundesbank an. Vertreter dieser Institutionen drängen deutsche Geldhäuser schon seit Längerem dazu, wieder Gebühren für Girokonten und Kreditkarten einzuführen.

Weitere Nachrichten