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Girokonto: Banken klären im Netz ungenügend über Dispokredit auf
| asz
Laut einer Sonderuntersuchung der Verbraucherzentrale Sachsen klären Banken ihre Kunden im Internet nur unzureichend über die Kosten einer Überziehung ihres Girokontos auf. Die Verbraucherschützer kritisieren besonders, dass Banken primär die Konditionen ihrer Girokonten bewerben, den Verbraucher hinsichtlich der Kosten des Dispokredites jedoch im Unklaren lassen.
Laut der Untersuchung erhalten Kunden zu wenige Informationen über die Konditionen der Girokonto-Überziehung.
In ihrer Untersuchung kam die Verbraucherzentrale zu dem Schluss, dass Banken online zwar Informationen zur Höhe des fälligen Sollzinses für eine Girokonto-Überziehung bereitstellen, betreffende Informationen für Verbraucher jedoch meist schwer zu finden seien. Um elementare Informationen zu den Kosten dieser geduldeten Überziehung ihres Girokontos zu erhalten, müssten Verbraucher auf den Bankenhomepages oft intensiv suchen.
Banken liefern intransparente Informationen zur Girokonto-Überziehung
Grundsätzlich ermittelten die Verbraucherschützer den fälligen Sollzinssatz für Dispokredite bei allen 120 geprüften Banken und Sparkassen, wohingegen lediglich 60 Prozent der untersuchten 251 Genossenschaftsbanken ihre Kunden online über die Höhe der Gebühr informierten. Mit Ausnahme der Höhe des Sollzinssatzes war die Informationslage bei allen geprüften Banken dürftig: Den jeweiligen Referenzzinssatz, an den der fällige Sollzins bei der Girokontoüberziehung gebunden ist, gab lediglich jedes vierte untersuchte Institut auf seiner Homepage bekannt. Termine, an denen der fällige Dispozins angepasst wird, veröffentlichten sogar nur zehn Prozent der Banken online. Durch die fehlenden Informationen haben Bankkunden laut der Verbraucherzentrale kaum Möglichkeiten, auf Marktentwicklungen zu reagieren und beispielsweise das Girokonto-Produkt zu wechseln.
Einblick in konkrete Regelungen, die zu einer Anpassung der Zinsen für die geduldete Überziehung des Girokontos führen, gewährte lediglich ein Fünftel der Kreditinstitute seinen Kunden. Offengelegte Regelungen waren laut der Verbraucherzentrale jedoch grundsätzlich unverständlich, ungenau oder sicherten der Bank eine willkürliche Zinsanpassung zu.
Ein Vergleich der Konditionen verschiedener Girokonten bezüglich des Überziehungskredites sei aufgrund der gelieferten Informationen für Verbraucher über die Banken-Homepages aktuell nicht möglich. Daher bestünde für Verbraucher das Risiko, die teure Überziehung des Girokontos zu nutzen, obwohl ein zinsgünstiger Konsumentenkredit möglicherweise besser geeignet wäre.
Im Rahmen des Projektes Marktwächter Finanzen prüfte die Verbraucherzentrale Sachsen zwischen Mai und August dieses Jahres die Onlinewerbung von 1.346 Girokonto-Produkten bei 371 Banken und Sparkassen. Der Fokus der Tester lag dabei auf den Informationen, die die Institute über den Dispositionskredit im Internet veröffentlichten.