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So geht Budgetplanung mit dem Girokonto heute ganz einfach

München, 14.07.2023 | 11:35 | lwe

Auf der Social-Media-Plattform TikTok ist die sogenannte Umschlagmethode der Finanz-Trend schlechthin. Der Hashtag #budgetplanung erzielt auf der Videoplattform über 18 Millionen Aufrufe. In den Kurzvideos zeigen die User wie sie ihr monatliches Einkommen auf festgelegte Kategorien sinnvoll aufteilen. Wie sich die beliebte Umschlagmethode ganz einfach auch digital umsetzten lässt und wie Sie mit dem richtigen Girokonto Ihre digitale Spar-Challenge antreten können, lesen Sie hier:  

Ausgabekategorien in einer App auf dem Smartphone
Übersicht aller Ausgaben in verschiedenen Kategorien (Foto: C24 Bank)

Antonia ruft ihren Kontostand ab und ist schockiert – ihr Konto ist im Minus. Die Jahresgebühr ihrer Kfz-Versicherung wurde vor ein paar Tagen abgebucht. Die 450 Euro hatte sie total vergessen. So wie Antonia werden auch viele andere Autofahrer von der Abbuchung ihrer Versicherungsbeiträge überrascht. Sie wissen zwar, dass der Betrag fällig wird, planen diesen aber nicht ein.

Budgets sorgen für eine bessere Planbarkeit. Antonia könnte die 450 Euro für die jährlich fällige Kfz-Versicherung zum Beispiel über das Jahr hinweg einplanen, für ihren Urlaub Budget beiseitelegen oder monatliche Maximalausgaben für neue Klamotten festlegen. Übrig bleibt das Geld, dass sie monatlich noch frei zur Verfügung hat. Durch eine sorgfältige Budgetierung ist sie auch auf größere Rechnungen besser vorbereitet und läuft weniger Gefahr, den teuren Dispokredit in Anspruch zu nehmen. Zudem vermeidet sie durch die Planung unnötige Ausgaben, zum Beispiel für zu viele Kleidung oder Schuhe und spart dabei sogar noch Geld.

Die wichtigsten Schritte bei der Budgetplanung

1. Einnahmen und Ausgaben ermitteln

Bevor Sie mit der Budgetplanung beginnen können, müssen Sie sich zunächst einen Überblick über Ihre Finanzen verschaffen. Die einfachste Methode dafür ist eine genaue Aufstellung Ihrer Einnahmen und Ausgaben.

Welcher Betrag steht Ihnen monatlich zur Verfügung? Im ersten Schritt bestimmen Sie Ihre monatlichen Einnahmen. Dazu zählen beispielsweise Ihr monatliches Nettoeinkommen, Kindergeld, Unterhaltszahlungen, Rente, Zinseinnahmen und Einkommen aus selbstständiger oder freiberuflicher Tätigkeit.

Wofür geben Sie Ihr Geld aus? Beobachten Sie anhand Ihrer Kontoauszüge über einige Monate Ihre Gewohnheiten. Notieren Sie die Ausgaben in einer einfachen Excel-Tabelle oder einer Budget-App auf Ihrem Smartphone. Da die Ausgaben pro Monat variieren können, rechnen Sie am besten mit dem Durchschnitt der letzten 3 – 4 Monate. Beachten Sie bei der Ermittlung Ihrer Ausgaben auch Zahlungen, welche nur einmal im Jahr abgebucht werden, wie Versicherungsbeiträge oder Abo-Zahlungen.

2. Ausgabekategorien festlegen

Nachdem Sie Ihr monatliches Budget ermittelt haben, können Sie Ihre Ausgaben kategorisieren. Zur Vereinfachung der Budgetplanung empfehlen wir Ihnen, sich an der 50-30-20-Regel zu orientieren. Die Faustformel gibt vor, wie viel Prozent Ihres Nettoeinkommens Sie für bestimmte Kategorien einplanen sollten: 50 Prozent für Fixkosten und Grundausgaben, 30 Prozent für Freizeit und persönliche Bedürfnisse und 20 Prozent für Sparziele.

Fixkosten 50 Prozent

Der größte Teil wird für regelmäßig anfallende Kosten eingeplant. Sie dienen zur Deckung des Grundbedarfs. Dazu zählen:

✓ Miete und Nebenkosten wie Strom, Gas, Internet und Telefon
✓ Lebensmittel
✓ Versicherungen und Altersvorsorge
✓ Kreditraten und Verbindlichkeiten

Variable Kosten 30 Prozent

Diese Ausgaben fallen unregelmäßig an und sind nicht lebensnotwendig. Sie sichern aber die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben. Zu den Kosten für persönliche Bedürfnisse zählen:

✓ Restaurantbesuche
✓ Freizeit & Unterhaltung (Kino, Konzerte)
✓ Gesundheit & Sport
✓ Bekleidung & Shopping
✓ Hobbys
✓ Urlaub

Sparen 20 Prozent

Der letzte Anteil wird zum Aufbau von Rücklagen oder zur Finanzierung größerer Anschaffungen eingeplant. Dazu gehören:

✓ Notgroschen
✓ Vermögensaufbau
✓ Eigenkapital für Immobilienkauf

Beispiel: Antonia verdient nach Abzug von Steuern und Sozialabgaben 2.342 Euro im Monat.

1.171 Euro – Die Hälfte des Nettoeinkommens plant sie für zur Deckung ihrer Fixkosten ein und zahlt damit ihre Lebenshaltungskosten wie Miete, Strom, Lebensmittel, Versicherungen und Internet.

702,60 Euro – Knapp ein Drittel ihres Einkommens plant sie für Freizeitaktivitäten, wie Restaurantbesuche, Konzerte und Shopping ein.

468,40 Euro – die restlichen 20 Prozent legt sie als Rücklagen und zum Vermögensaufbau auf ihrem Tagesgeldkonto zurück.

3. Budget verteilen

Zu Beginn des Monats teilen Sie Ihr Budget nun auf Ihre Ausgabekategorien auf. Bei der klassischen Umschlagmethode wird das Budget als Bargeld in Umschlägen aufgeteilt. Beim Einkauf oder Restaurantbesuch, kann dann nur mit dem Bargeld aus dem entsprechenden Umschlag bezahlt werden. Diese klassische Methode ist nicht nur umständlich, sondern dank digitaler Pockets, Valuts und Spaces auf dem Smartphone auch längst überholt. Vor allem Neobanken und Fintechs stellen zur Kategorisierung der Ausgaben mehrere Unterkonten zur Verfügung.

Ebenso wie bei der Umschlagmethode können Sie Ihre Ausgaben planen, Budgets verteilen und Zahlungen direkt über das entsprechende Unterkonto abwickeln. So können Sie zum Beispiel auch direkt im Klamottenladen die neue Hose von Ihrem Shopping-Unterkonto bezahlen.

Beispiele für Banken mit Unterkonten

Die C24 Bank, der Testsieger im CHECK24 Girokonto-Vergleich, bietet je nach Kontomodell bis zu 8 Pockets mit jeweils einer eigenen Kontonummer (IBAN) und virtueller Debitkarte an. Die monatlichen Kontoführungsgebühren liegen zwischen 0 und 9,90 Euro. Eine Besonderheit der C24 Unterkonten sind die automatischen Sparregeln. Beim "Überschuss-Sparen" wird das Restguthaben automatisch auf ein separates Konto übertragen. Durch die "Aufrundungsregel" sparen Sie bei jeder Transaktion den Differenzbetrag zum nächsten vollen Euro. Das Guthaben der einzelnen Pockets wird mit 2 Prozent verzinst.

Bei der Tomorrow Bank können je nach Kontomodell unbegrenzt viele Unterkonten angelegt werden. Die Pockets haben keine eigene Kontonummer, Daueraufträge und Lastschriften können nur vom Hauptkonto abgebucht werden. Je nach Kontomodell fallen Kontoführungsgebühren von bis zu 15 Euro an. Mit der automatischen Sparregel "Taschendieb" kann jede Woche eine zufällige Summe innerhalb des zuvor festgelegten Limits gespart werden.

bunq stellt Kontoinhabern 25 Unterkonten mit eigener Kontonummer und virtueller Debitkarten zur Verfügung. Für die Kontoführung des Easy Money Kontos fallen monatlich 8,99 Euro Gebühren an. Sparen ist mit der „Aufrundungsregel“ möglich, das Wechselgeld wird automatisch aufs Sparkonto umgebucht und mit 2,55 Prozent verzinst.

Quelle: CHECK24 Girokonto-Vergleich (Stand: 12.07.2023)

Vorteile von Unterkonten

Einfache Unterteilung in Ausgabekategorien: Durch die Vielzahl an Unterkonten können Sie Ihren Ausgaben jeweils einem eigenen Konto zuordnen.

Überblick über die eigenen Finanzen: Sie sehen direkt, wie viel Geld Ihnen beispielsweise für Ihren nächsten Restaurantbesuch zur Verfügung steht.

Keine Überraschungen mehr: Beträge, welche nur einmal im Jahr oder pro Quartal abgebucht werden, können Sie ganz einfach monatlich auf Ihren Unterkonten ansparen. So sind Sie auf die jährliche Rechnung Ihrer Kfz-Versicherung bestens vorbereitet.

Umbuchungen in Echtzeit möglich: Zwischen den Unterkonten können Sie Ihr Geld ganz einfach hin und her verschieben. So können Sie auch auf dringende Abbuchungen kurzfristig reagieren.

Einfacher Vermögensaufbau: Durch Sparregeln oder Daueraufträge können Sie Ihr Geld gezielt zur Seite legen. Ihre Sparziele lassen sich so leichter erreichen.

Tipps: Wie Sie spielerisch Geld sparen

Geld sparen, fällt vielen Verbrauchern im Alltag schwer. Dabei ist es ganz leicht, denn mit ein paar kleinen Tricks und dem richtigen Girokonto lassen sich innerhalb eines Jahres schnell über 1.000 Euro sparen. Investieren Sie zum Beispiel Ihr Geld spielerisch mit Spar-Challenges:

✐ 52-Wochen-Challenge: Sparen Sie bei dieser Challenge ein Jahr lang jede Woche einen Euro mehr als in der Woche zuvor. In der ersten Woche zahlen Sie einen Euro auf Ihr Extrakonto ein, in der zweiten Woche zwei Euro und in der letzten Woche 52 Euro. Innerhalb eines Jahres kommen so 1.378 Euro zusammen.

✐ Kleingeld aufrunden: Ihre Ausgaben werden mit der Aufrundungsregel automatisch auf den nächsten vollen Euro erhöht. Zahlen Sie für Ihren Einkauf 32,68 Euro, wandert die Differenz von 32 Cent direkt aufs Unterkonto.

✐ Cashback-Aktionen: Bei der Cashback-Aktion erhalten Sie für jede Ihrer Zahlungen einen prozentualen Anteil des Betrags wieder zurück. Dabei kann es sich um wenige Cents bis hin zu mehreren Euros handeln, welche automatisch auf ein Spar-Pocket eingezahlt werden.

✐ Überschuss-Sparen: Haben Sie Ihr Budget nicht vollständig ausgegeben, buchen Sie den übrig gebliebenen Geldbetrag auf ein Zweitkonto. Sie können den kompletten Überschuss oder nur einen Teil des Geldes sparen.

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