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Trotz Leitzinssenkung - Banken senken Dispozinsen nicht
| asz
Deutsche Verbraucher müssen nach wie vor enorm hohe Zinsen für einen Dispositionskredit zahlen - obwohl die Europäische Zentralbank (EZB) den Leitzins vor drei Wochen auf 0,5 Prozent gesenkt hat. Medienberichten zufolge haben mit der Deutschen Bank, der Norisbank, der Berliner Bank und der Comdirect Bank bisher nur vier deutsche Geldhäuser ihre Zinsen für Dispokredite nach unten korrigiert.
Wer sein Konto überzieht muss bei den meisten deutschen Banken nach wie vor tief in die Tasche greifen.
Zum 1. Juli wollen zudem die Santander Bank und deren Tochter Santander Consumer Bank die Dispozinsen absenken. Seit Juni 2010 sind deutsche Banken gesetzlich verpflichtet, ihre Dispozinsen an einen Leitzins zu koppeln – den Banken steht es jedoch frei zu entscheiden, an welchem Zins sie sich dabei orientieren möchten. Der Großteil der deutschen Kredithäuser richtet sich bei der Gestaltung der eigenen Zinsniveaus nach dem europäischen Leitzins. Andere deutsche Institute hatten jedoch argumentiert, dass sie keinen Anlass sehen würden die Dispozinsen abzusenken: Diese Banken, darunter die Postbank und die Frankfurter Sparkasse, richten die Höhe ihrer Zinsen am Euribor aus.
Unter anderem fordern sowohl Bundesverbraucherschutzministerin Ilse Aigner (CSU) als auch Kanzlerkandidat Peer Steinbrück (SPD) die Banken auf, den Zinssatz der Dispositionskredite deutlich abzusenken. Direkt nach der Leitzinssenkung hatte Steinbrück gefordert, dass Dispozinsen maximal sieben Prozentpunkte über dem europäischen Richtwert liegen dürften - aktuell also bei höchstens 7,5 Prozent. Derzeit erheben jedoch lediglich die DAB, die Deutsche Skatbank und drei PSD Banken einen Zinssatz, der unter dieser Marke liegt.
Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtete, liegen die durchschnittlichen Dispozinsen aktuell bei rund 10,5 Prozent – das entspricht dem Zwanzigfachen des Leitzins-Niveaus. Kunden, die ihren Disporahmen überziehen, werden im Schnitt sogar mit 14,9 Prozent belastet. Die Zinsen für Geldanlagen passten die Banken hingegen zügig an den geringen Leitzins an: Mit einer durchschnittlichen Verzinsung von 0,86 Prozent liegt die Rendite bei Tagesgeldkonten aktuell sogar unter der Inflationsarte in Deutschland.