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Heil- und Hilfsmittelreport: Heilmittelausgaben in zwei Jahren um 15 Prozent gestiegen

München, 25.10.2016 | 14:14 | are

Während die Ausgaben für Heil- und Hilfsmittel immer weiter steigen, variieren die Kosten je nach Bundesland um bis zu 200 Prozent. Das geht aus dem Heil- und Hilfsmittelreport 2016 der Barmer GEK hervor.

PhysiotherapieDie Kosten für Heilmittel wie Krankengymnastik sind in den letzten Jahren deutlich gestiegen.
Demnach sind die Heilmittelausgaben allein bei der Barmer GEK zwischen 2013 und 2015 um 15 Prozent auf 822 Millionen Euro gestiegen. Das entspricht einer Erhöhung um 111 Millionen Euro.

Zudem zeigen sich in der Physiotherapie, Logopädie, Ergotherapie und Podologie Ausgabenunterschiede zwischen den einzelnen Bundesländern von bis zu 200 Prozent.
 

In Bremen sind Ausgaben am niedrigsten

Die Heilmittelausgaben sind demnach in Bremen am niedrigsten. Während sie dort im vergangenen Jahr bei knapp 66 Euro pro versicherter Person lagen, betrugen sie in Berlin fast 122 Euro – ein Unterschied von 85 Prozent. In der Podologie lagen die Ausgaben in Sachsen sogar um 210 Prozent höher als in Bremen.


 
Insgesamt hat jeder Versicherte im vergangen Jahr Heilmittel im Wert von durchschnittlich 94 Euro erhalten. 2014 lag der Wert noch bei 81 Euro.
 
Der Grund für die deutlichen Unterschiede liegt laut der Barmer GEK in den verschiedenen Herangehensweisen bei der Verordnung der Heilmittel. Sie fordert daher weitere Analysen, um das Verordnungsverhalten der Ärzte genauer zu untersuchen.
 

Kritik am Heil- und Hilfsmittelversorgungsgesetz

Zudem kritisiert die Krankenkasse das im März 2017 in Kraft tretende Heil- und Hilfsmittelversorgungsgesetz (HHVG) der Bundesregierung. Größere Spielräume bei der Vergütung von Heilmittelerbringern würden bei der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) zu zusätzlichen Kosten in dreistelliger Millionenhöhe führen.
 
Auch die geplanten Blankoverordungen des HHVG würden Kostensteigerungen verursachen. Die Blankoverordungen sehen vor, dass der Therapeut selbst entscheiden kann, wie und in welchem Umfang behandelt werden soll. „Wenn der Therapeut die Leistung und damit die Höhe seines Lohns selbst festlegen kann, dann bedarf es keiner Glaskugel, um eine weitere Ausgabenentwicklung in diesem Bereich vorherzusagen“, sagte Christoph Straub, Vorstandschef der Barmer GEK.

Aktualisierung:
Heil- und Hilfsmittelreport der Barmer 2018

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