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TK Gesundheitsreport: In der Pflege sind Beschäftigte häufig krank

München, 27.6.2019 | 12:09 | mst

Die Techniker Krankenkasse hat ihren aktuellen Gesundheitsreport vorgestellt: Die Krankschreibungen der Beschäftigten sind angestiegen, Kranken- und Altenpfleger häufig überlastet.
 

Pflegerin mit Heimbewohnerin im BadPflegekräfte sind häufiger als der Durchschnitt krankgeschrieben.
Erwerbstätige haben krankheitsbedingt im letzten Jahr so viel gefehlt wie noch nie seit dem Jahr 2000. Das geht aus dem aktuellen Gesundheitsreport der Techniker Krankenkasse (TK) hervor.
 
Demnach lag die Zahl der Fehltage bei den Versicherten der TK im Jahr 2018 bei durchschnittlich 15,5 Tagen. Dies entspricht einem Krankenstand von 4,25 Prozent. Die Zahl der Fehltage ist damit im Vergleich zum Vorjahr um 2,5 Prozent gestiegen (2017: 15,1 Tage). 2017 war der Krankenstand noch leicht gesunken.
 
Laut der Krankenkasse sind Kranken- und Altenpfleger deutlich häufiger krankgeschrieben als der Durchschnitt. Sie fallen im Schnitt 23 Tage aus – rund 50 Prozent mehr. Viele Fehltage in der Pflege gehen auf psychische Störungen zurück (4,63 Tage). Auch Muskelskelett-Erkrankungen kommen mit 4,78 Tagen besonders häufig vor.

Pflegekräfte nehmen mehr Medikamente ein

Pflegekräfte nehmen zudem deutlich mehr Medikamente als der Durchschnitt der Erwerbstätigen. Altenpfleger erhalten 314 Tagesdosen pro Kopf, Krankenpfleger 278 Dosen – der Durchschnitt liegt bei 244 Tagedosen. Häufig werden Medikamente gegen Bluthochdruck, Magensäureblocker oder Antidepressiva verordnet.
 
„Der Gesundheitsreport zeigt, dass Pflege deutlich stärker als andere Berufe auf die Gesundheit geht, besonders auf Rücken und Psyche“, kommentierte der Vorstandsvorsitzende der TK Jens Baas die Zahlen.
 
Die TK fordert daher ein besseres Arbeitsumfeld für die Beschäftigten in der Pflege. Dazu zähle ein betriebliches Gesundheitsmanagement oder die Entlastung der Pflegekräfte durch digitale Prozesse. So könne etwa eine elektronische Patientenakte die Kommunikation und Abläufe in den Einrichtungen erleichtern, sodass die Pfleger wieder mehr Zeit für die Patienten gewinnen würden.
 
Für ihren Gesundheitsreport 2019 hat die TK die Krankschreibungen und Arzneimittelverordnungen von rund 5,2 Millionen Erwerbstätigen ausgewertet, die bei der Krankenkasse versichert waren.

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