089 - 24 24 12 66
Hilfe und Kontakt

Ihre persönliche Versicherungsberatung
089 - 24 24 12 66

Montag - Freitag von 8:00 - 20:00 Uhr

 

Gerne kontaktieren Sie uns per E-Mail:
bu@check24.de

Merkzettel
Merkzettel
Merkzettel
Ihr Merkzettel ist leer.
Bitte melden Sie sich in Ihrem Kundenkonto an, um Ihren Merkzettel zu sehen.
Punkteteilnehmer werden: 5 € sichern
Ihr Browser wird nicht mehr unterstützt.
Damit Sie auch weiterhin schnell und sicher auf CHECK24 vergleichen
können, empfehlen wir Ihnen einen der folgenden Browser zu nutzen.
Trotzdem fortfahren
Sie sind hier:

Franke und Bornberg: Vier von fünf BU-Anträgen werden bewilligt

München, 5.6.2025 | 14:45 | mst

Franke und Bornberg hat seine aktuelle Leistungspraxisstudie zur Berufsunfähigkeitsversicherung vorgestellt. Die Versicherer bewilligen nach wie vor die meisten Leistungsanträge – doch viele Anträge kommen gar nicht erst bis zur Entscheidung.

Manager im Büro mit DokumentenDie Versicherer brauchen im Schnitt 190 Tage, um über einen BU-Antrag zu entscheiden.

Versicherer bewilligen fast 80 Prozent aller Anträge auf Leistungen aus einer Berufsunfähigkeitsversicherung. Das zeigt die aktuelle Leistungspraxisstudie des Analysehauses Franke und Bornberg.

Allerdings kommt es häufig gar nicht erst bis zu einer Entscheidung: In mehr als der Hälfte aller Fälle (51 Prozent), in denen keine Leistung gezahlt wird, reichen die Versicherten die angeforderten Unterlagen nicht ein oder ziehen ihren Antrag wieder zurück. Rund 24 Prozent der Ablehnungen gehen darauf zurück, dass der geforderte BU-Grad – meist eine Einschränkung von 50 Prozent im Job – nicht erreicht wurde.

In 13 Prozent der Fälle hat der Versicherer einen Vertrag angefochten oder ist von ihm zurückgetreten. Dies geht meist auf falsche Gesundheitsangaben beim Abschluss einer Police zurück. In rund sieben Prozent der abgelehnten Anträge war der Prognosezeitraum nicht erfüllt, für den eine Berufsunfähigkeit bestehen muss.

Psychische Krankheiten weiterhin häufigste Ursache

Psychische Erkrankungen sind mit 29 Prozent der häufigste Grund, warum eine Berufsunfähigkeit eintritt. Es folgen Erkrankungen des Bewegungsapparats (19 Prozent) sowie Krebserkrankungen (18 Prozent). Unfälle machen nur sieben Prozent aller bewilligten BU-Anträge aus. Bei der jüngsten Auswertung von Morgen & Morgen waren die Zahlen vergleichbar.

Verweisung und Umorganisation spielen keine Rolle

Die Verweisung auf einen anderen Beruf spielt laut Franke und Bornberg in der Praxis keine Rolle. Nur 0,12 Prozent aller Ablehnungen gehen auf eine abstrakte Verweisung auf einen anderen Beruf zurück. Bei Selbstständigen scheitert es ebenfalls selten am Verweis auf eine mögliche Umorganisation des Unternehmens: Lediglich 0,16 Prozent der Anträge werden deswegen abgelehnt.

Um den Antrag auf eine BU-Leistung zu entscheiden, benötigen die Versicherer im Schnitt rund sechs Monate (190 Tage). Bei Ablehnungen dauert es mit 197 Tagen etwas länger als bei positiven Entscheidungen (179 Tage). Besonders groß ist der Zeitbedarf laut Franke und Bornberg bei psychischen Erkrankungen und Unfällen, weil die Versicherer hier häufig auf ärztliche Gutachten oder Berichte von Polizei und Staatsanwaltschaft warten.

An der aktuellen Leistungspraxisstudie haben 16 Versicherer mit einem Bestand von 9,34 Millionen Versicherten teilgenommen. Die Analysten haben insgesamt 1.650 Leistungsanträge ausgewertet, die im Jahr 2023 entschieden wurden.

Weitere Nachrichten zum Thema Berufsunfähigkeitsversicherung