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Unfallstudie Leiharbeit: Zeitarbeiter haben häufiger Arbeitsunfälle als Stammpersonal

München, 12.3.2019 | 10:20 | kro

Leiharbeiter erleiden deutlich öfter Arbeitsunfälle als Stammpersonal. Das zeigt eine Studie der Verwaltungs-Berufsgenossenschaft (VBG) zum Unfallgeschehen in der Zeitarbeit, über die die Online-Ausgabe der Westfälischen Rundschau berichtet.

Lagerarbeiter bei Unfall auf BodenDie meisten Arbeitsunfälle in der Zeitarbeit passieren im Lager und in der Produktion.
Obwohl die knapp 1,9 Millionen Zeitarbeiter demnach lediglich 18 Prozent der VBG-Versicherten ausmachen, widerfuhren ihnen im Jahr 2017 fast die Hälfte (42 Prozent) der meldepflichtigen Arbeitsunfälle. Die meisten Arbeitsunfälle in der Leiharbeit ereigneten sich in der Produktion oder im Lager.

Ein Grund für die vergleichsweise häufigen Arbeitsunfälle sei, dass "in dieser Branche überproportional viele Geringqualifizierte und Nicht-Muttersprachler beschäftigt sind", sagte Sebastian Lazay, Präsident des Bundesarbeitgeberverbands der Personaldienstleister, der Westfälischen Rundschau.

Die Branche stehe vor der großen Herausforderung, so Lazay weiter, die Arbeitsschutz- und Sicherheitsanweisungen so zu kommunizieren, dass auch Geringqualifizierte und Mitarbeiter mit eingeschränkten Sprachkenntnissen diese verstehen.

Prävention kann Zahl der Arbeitsunfälle senken

Die Berufsgenossenschaft betont, dass sich durch Prävention die Zahl der Unfälle in der gesetzlichen Unfallversicherung deutlich verringern lasse. In den vergangenen zehn Jahren habe es in Relation zur Versichertenzahl auch in der Zeitarbeit etwa ein Drittel weniger Arbeitsunfälle gegeben.
 

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