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Tagesgeld: Sparerindex sinkt im April weiter

München, 15.05.2015 | 12:26 | bme

Der Sparerindex sinkt im April zum dritten Mal in Folge und liegt aktuell bei einem Wert von 0,6 Prozent. Der höchste Tagesgeldzins liegt demnach um 0,6 Prozentpunkte über der Inflationsrate in Deutschland. Noch im Vormonat betrug der Index 1,0. Grund für das erneute Sinken des Sparerindex war ein Anstieg der Verbraucherpreise in Deutschland. Die Geldanlage Tagesgeld bleibt der Untersuchung zufolge dennoch auch im April deutlich lukrativer als etwa noch 2012.

Sparerindex entwickelt sich nach oben
Der Sparerindex ist daher ein wichtiger Indikator für die Rentabilität des Anlageproduktes Tagesgeld.
Im März 2012 erreichte der Tagesgeld-Bestzins seinen bisherigen Höchststand seit Beginn der Untersuchung mit einem Wert von 2,75 Prozent. Doch auch die Inflationsrate in Deutschland war mit 2,2 Prozent deutlich höher als momentan. Der reale Ertrag, den Sparer auf einem Tagesgeldkonto erwirtschaften konnten, lag demnach im März 2012 bei 0,55 Prozent und damit um 0,05 Prozentpunkte niedriger als im April 2015. Die Untersuchung zeigt deutlich, dass ein Vergleich der Tagesgeldzinsen mit der Inflationsrate zu mehr Transparenz für Sparer führt. Niedrigere Tagesgeldzinsen bedeuten nicht unbedingt immer weniger realen Ertrag.

Der Sparerindex ist daher ein wichtiger Indikator für die Rentabilität des Anlageproduktes Tagesgeld. Der Index wird monatlich vom Vergleichsportal CHECK24 erhoben und seit Juni 2011 veröffentlicht. Datengrundlage des Sparerindex ist der höchste Tagesgeld-Zins, den Sparer im jeweiligen Monat über CHECK24 abschließen konnten. Im April lag dieser bei einer Höhe von 1,1 Prozent.

Während die Tagesgeld-Bestzinsen im März 2012 ihren Höchststand erreichten, kletterte der Sparerindex im Januar 2015 auf seinen höchsten Stand: Sparer konnten einen realen Ertrag von 1,6 Prozent auf dem bestverzinsten Tagesgeldkonto erzielen. Seit Januar 2015 sinkt der Sparerindex zwar kontinuierlich, übertraf jedoch noch im März 2015 deutlich die Werte aus den Jahren 2011, 2012 und 2013. Das geht auch auf einen Blick aus der grafischen Darstellung des Sparerindex hervor.
 

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