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Im Osten Deutschlands sterben mehr Menschen an Herzinfarkten

München, 30.1.2014 | 16:33 | kro

Herzinfarkte enden in den neuen Bundesländern mit höherer Wahrscheinlichkeit tödlich als in Westdeutschland. Das geht aus dem am Mittwoch vorgestellten 25. Deutschen Herzbericht hervor, für den die Deutsche Herzstiftung die statistischen Herzinfarkt-Daten aus dem Jahr 2011 ausgewertet hat. Mögliche Ursachen dafür sind dem Bericht zufolge unter anderem regionale Unterschiede bei der Gesundheitsversorgung, ein niedriges Gesundheitsbewusstsein sowie eine geringere Ärztedichte.
 

Illustration menschliches HerzLaut dem aktuellen Deutschen Herzbericht sterben in Ostdeutschland mehr Menschen an Herzinfarkten als im Westen.
Das größte Risiko besteht demnach in Sachsen-Anhalt: Dort erlagen durchschnittlich 104 von 100.000 Einwohnern einem Herzinfarkt. Dahinter folgen Brandenburg (96 Tote pro 100.000 Einwohner), Sachsen (92) und Thüringen (79). Die niedrigsten Herzinfarkt-Sterbeziffern verzeichneten 2011 die Bundesländer Bremen (35), Hamburg (51) sowie Schleswig-Holstein (52) und Hessen (52). Im Vergleich zu 2010 haben die Todesfälle infolge von Herzinfarkten hingegen insgesamt leicht abgenommen: Die bundesweit durchschnittliche Sterberate lag 2010 bei 68 von 100.000 Einwohnern, im Folgejahr betrug sie 64 von 100.000.

Gemessen an den Todesfällen infolge aller Herzkrankheiten - darunter etwa auch Herzrhythmusstörungen - sind ebenfalls ostdeutsche Bundesländer im Schnitt häufiger betroffen. Die meisten Menschen sind 2011 in Sachsen-Anhalt (372 pro 100.000 Einwohner) an einer Herzerkrankung gestorben, gefolgt von Sachsen (352) und Thüringen (316). Die niedrigsten Mortalitätsraten hatten Berlin (185), Hamburg (213) und Baden-Württemberg (219).

Nach Einschätzung von Thomas Meinertz, dem Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Herzstiftung, kann von einer flächendeckend einheitlichen Versorgung der Herzpatienten innerhalb der Bundesrepublik keine Rede sein. Der Fokus der herzmedizinischen Versorgung müsse daher verstärkt auf strukturschwache Gegenden gelegt werden.
 

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