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OECD-Studie: Weniger Todesfälle durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen

München, 17.6.2015 | 15:01 | mst

In Deutschland ist die Sterblichkeit durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen in den vergangenen 50 Jahren um rund 60 Prozent gesunken. Das zeigt eine aktuelle Studie der internationalen Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD). Bei anderen Risikofaktoren steht Deutschland hingegen schlecht da.

Stethoskop mit EKG-AusdruckDie Sterblichkeit durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist in Deutschland gesunken. Andere Gesundheitsprobleme nehmen dagegen zu.
Mit 310 Todesfällen pro 100.000 Einwohner sterben in Deutschland zwar immer noch mehr Menschen an Schlaganfällen, Herzinfarkten oder anderen Herz-Kreislauf-Erkrankungen als im OECD-Schnitt. Dafür sterben in Deutschland vermehrt Ältere an solchen Krankheiten. Die Zahl der dadurch verlorenen Lebensjahre ist daher vergleichsweise gering.
 
Herz-Kreislauf-Erkrankungen bleiben in allen Ländern der OECD die häufigste Todesursache. Oft werden sie durch Fettleibigkeit oder Diabetes ausgelöst. Starkes Übergewicht ist in Deutschland hingegen weniger verbreitet als in anderen OECD-Ländern. Dafür sieht die OECD andere gesundheitliche Risikofaktoren für Deutschland.
 
So rauchte im Jahr 2011 hierzulande rund jeder fünfte Erwachsene, bei den Jugendlichen waren es mit 22,4 Prozent sogar noch etwas mehr. Zudem sind laut OECD Bluthochdruck und erhöhte Cholesterinwerte unter Deutschen weiter verbreitet als im Durchschnitt der 34 OECD-Mitgliedsländer.
 
Medizinische Versorgung besser als im OECD-Schnitt
 
Die medizinische Grundversorgung ist in Deutschland laut der Studie viel besser als im OECD-Schnitt. Die Organisation kritisiert jedoch die Behandlung bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes. Mit Ausnahme von Ungarn würden in keinem anderen OECD-Land so viele Patienten mit diesen Leiden im Krankenhaus behandelt. Beide Erkrankungen könnten jedoch auch ambulant behandelt werden.
 
Die Versorgung von Notfallpatienten ist hierzulande hingegen gut. Das Risiko, innerhalb von 30 Tagen nach einem Herzinfarkt oder einer Hirnblutung zu sterben, ist in Deutschland deutlich geringer als im OECD-Durchschnitt. Bei einem Herzinfarkt liegt dieses Risiko mit 8,9 Prozent indes etwas über dem Schnitt von 7,9 Prozent.

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