Ein Großteil der Rentner hat Angst vor Altersarmut
Die meisten Rentner fürchten sich vor Altersarmut. Besonders bei Rentnern ohne private Vorsorge sind die Sorgen groß, wie eine aktuelle Studie zeigt.
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München, 24.6.2025 | 12:16 | whe
Wer mindestens 45 Jahre in der gesetzlichen Rentenversicherung versichert war, kann abschlagsfrei vorzeitig in Rente gehen. Von dieser Möglichkeit haben 2024 mehr als eine Viertelmillion Menschen Gebrauch gemacht – eine Belastung für die gesetzliche Rentenversicherung.
Im vergangenen Jahr sind nach Angaben der Deutschen Rentenversicherung (DRV) insgesamt 937.000 Menschen erstmals in den Ruhestand getreten. Etwa 270.000 von ihnen nutzten die Möglichkeit, bis zu zwei Jahre vor ihrer regulären Altersgrenze ohne Abschläge in Rente zu gehen.
Voraussetzung für den vorzeitigen, abschlagsfreien Ruhestand sind mindestens 45 Versicherungsjahre. Eingeführt wurde diese Regelung 2014. Da die Altersgrenze für eine abschlagsfreie Frührente für langjährig Versicherte für einige Jahrgänge damals bei 63 Jahren lag, wurde sie schnell als „Rente mit 63“ bekannt.
Die Altersgrenze wird abhängig vom Geburtsjahr stufenweise angehoben. Im Jahr 2024 lag die Grenze für Menschen, die 1960 geboren wurden, bei 64 Jahren und vier Monaten. Wer aus diesem Jahrgang keine 45 Versicherungsjahre nachweisen kann, hat erst mit 66 Jahren und vier Monaten die Möglichkeit, abschlagsfrei in Rente zu gehen.
Die Frührente ermöglicht es damit, ohne Einbußen bis zu zwei Jahre früher in Rente zu gehen. Wer dennoch früher in den Ruhestand treten möchte, muss Abschläge auf seine gesetzliche Altersrente in Kauf nehmen.
Derzeit erreichen vor allem die geburtenstarken Jahrgänge – die sogenannten Babyboomer – das Rentenalter. Bereits im Juni hatte das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) eine Studie veröffentlicht, die belegt, dass knapp jeder Zweite aus dieser Generation frühzeitig aus dem Berufsleben ausscheidet – bei gleichzeitig steigender Lebenserwartung.
Experten beobachten den Trend mit Sorge. Die wachsende Zahl an Frührenten verstärkt den Druck auf das ohnehin stark belastete Rentensystem.
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