Fast ein Drittel der Neurentner trat vorzeitig in den Ruhestand
Mehr als eine Viertelmillion Menschen sind 2024 vorzeitig und ohne Abschläge in Rente gegangen – eine Entwicklung, die das Rentensystem stark belastet.
Ihre persönliche Versicherungsberatung
089 - 24 24 12 65
Montag - Freitag von 8:00 - 20:00 Uhr
Gerne kontaktieren Sie uns per E-Mail:
rente@check24.de
München, 26.6.2025 | 13:31 | whe
Mehr als die Hälfte der Rentner in Deutschland sorgt sich um Altersarmut. Das zeigt eine aktuelle Studie der HDI-Versicherung. Bei Ruheständlern, die zur Miete wohnen, sind die Sorgen besonders groß. Wer hingegen privat vorgesorgt hat, verbringt den Ruhestand deutlich entspannter.
Mit 57 Prozent hat mehr als die Hälfte der Rentner zwischen 63 und 70 Jahren zumindest teilweise Angst, in die Altersarmut zu rutschen. Das zeigt eine aktuelle Umfrage von YouGov im Auftrag der Versicherung HDI. Unter den Rentnern ohne private Vorsorge liegt der Anteil sogar bei zwei Dritteln (66 Prozent).
Wer allerdings über eine private Absicherung verfügt, blickt entspannter auf seinen Ruhestand. Dennoch fürchtet sich immer noch über ein Drittel (36 Prozent) der Rentner, die privat vorgesorgt haben, vor Altersarmut. 47 Prozent der Befragten haben mit einer betrieblichen Altersvorsorge (bAV) zusätzlich vorgesorgt und jeweils 41 Prozent mit einer Lebens- oder Rentenversicherung oder Wohneigentum.
„Die Ergebnisse der diesjährigen Rentner-Studie zeigen eindrücklich: Wer sich ein selbstbestimmtes Leben im Alter wünscht, muss frühzeitig handeln und zusätzlich vorsorgen“, kommentierte Holm Diez, Vorstandsmitglied von HDI Deutschland, die Ergebnisse der Studie.
Die Befragten erhalten im Durchschnitt eine gesetzliche Rente zwischen 1.201 und 1.500 Euro. Wer im Alter ausschließlich mit diesem Betrag zurechtkommen muss, kann seinen Lebensstandard kaum halten.
So gab nur knapp ein Viertel (24 Prozent) der befragten Rentner an, den gewohnten Lebensstandard halten zu können. Unter Rentnern, die zur Miete wohnen, ist dieser Anteil mit 17 Prozent noch einmal geringer.
Ein Großteil der Befragten (80 Prozent) war vor der Rente überwiegend vollzeitig beschäftigt gewesen. Von den Männern waren es 95 Prozent, von den Frauen hingegen nur 65 Prozent.
„Die Zahlen zeigen deutlich, dass private Vorsorge kein optionaler Zusatz, sondern notwendige Ergänzung zur gesetzlichen Rente ist – ganz besonders für Menschen ohne Eigentum oder familiären Rückhalt“, sagte Fabian von Löbbecke, Vorstand der HDI Lebensversicherung.
Für die repräsentative Studie wurden 1.094 Rentner im Alter von 63 bis 70 Jahren befragt.
Mehr als eine Viertelmillion Menschen sind 2024 vorzeitig und ohne Abschläge in Rente gegangen – eine Entwicklung, die das Rentensystem stark belastet.
Eine aktuelle Studie von MetallRente zeigt: Die Generation Z spart bereits für die Rente, viele fühlen sich mit dem Thema allerdings auch überfordert.
Die Rentenversicherung schlägt Alarm: Zu wenige sorgen zusätzlich über den Betrieb oder eine Riester-Rente für das Alter vor. Das 3-Säulen-Modell bröckele.