Für einige Rentner steigt im April die Rente
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München, 12.5.2025 | 13:29 | whe
Das Vertrauen der deutschen Bevölkerung in die gesetzliche Rente ist weiter im Abschwung. Insbesondere im Osten und bei den Älteren ist die Zuversicht in die Altersvorsorge deutlich zurückgegangen. Die negative Bewertung spiegelt eine allgemeine Verunsicherung in der Bevölkerung wider.
Die deutsche Bevölkerung blickt immer pessimistischer auf ihre Rente. Das zeigt eine aktuelle Erhebung des Deutschen Instituts für Vermögensbildung und Alterssicherung (DIVA). Der vom DIVA ermittelte Deutsche Altersvorsorge-Index (DIVAX Altersvorsorge) lag im Frühjahr dieses Jahres auf einer Skala von -100 bis +100 bei -2,3 Prozent. Je niedriger der ermittelte Wert ausfällt, desto pessimistischer bewerten die Befragten ihre Altersvorsorge.
Damit setzt sich der Trend vergangener Umfragen fort. Bereits bei den letzten drei Erhebungen lag der Index im negativen Bereich. Einen positiven Ausreißer gab es nur im Frühjahr 2023. Damals lag der Index bei +1,2.
Insbesondere die Bewertung der aktuellen Lage sorgt dafür, dass die Einschätzung unter den Befragten negativ ausfällt. Bereits seit dreieinhalb Jahren bewegt sich der Index im negativen Bereich, in der aktuellen Umfrage liegt er bei -5,9. „Sicher spielt der anhaltende Kaufkraftverlust durch den starken Inflationsschub der Jahre 2022 und 2023 eine Rolle für die eher pessimistisch gestimmten Werte. Die Menschen merken im täglichen Leben, dass alles teurer geworden ist,“ kommentierte Michael Heuser, wissenschaftlicher Direktor des DIVA, die Umfrage.
In den ostdeutschen Bundesländern ist der Blick auf die Altersvorsorge mit einem Indexwert von -10,3 insgesamt nochmals deutlich negativer als im Westen (-0,9). Die inflationsbedingten Geldsorgen seien im Osten aufgrund der tendenziell niedrigeren Einkommen stärker ausgeprägt, erklärte Heuser dieses Ungleichgewicht.
Zudem blicken besonders ältere Menschen zwischen 50 und 65 Jahren kritisch auf ihre Altersvorsorge. Mit einem Wert von -19,0 hat diese Altersgruppe einen großen Anteil am insgesamt negativen Indexwert des DIVAX Altersvorsorge. Auch die 40- bis 49-Jährigen schauen mit einem Wert von -3,6 eher negativ auf die Rente, während sich bei den unter 30- bis 30-Jährigen (+9,1) sowie 18- bis 29-Jährigen (+16,9) ein vorwiegend positives Bild abzeichnet.
Heuser mahnt die Regierung zu einer Reform der gesetzlichen Rente an. Nur durch moderate Anpassungen mehrerer Faktoren ließe sich die Belastung des demografischen Wandels auf das Rentensystem bewältigen. Konkret schlägt er leichte Erhöhungen des Renteneintrittsalters und Beitragssatzes sowie eine geringe Absenkung des Rentenniveaus vor. Norman Wirth, Vorstand des AfW Bundesverband Finanzdienstleistung, schlägt zudem vor, auch die private Altersvorsorge zu stärken.
Im Rahmen des Deutschen Altersvorsorge-Index wurden rund 2.000 Personen befragt. Die Umfrage wurde im April 2025 von Insa-Consulere durchgeführt.
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