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7 Kreditkarten-Tipps für den Urlaub

München, 23.05.2016 | 11:26 | lsc

Das Bezahlen und Bargeldabheben mit Kreditkarte kann im Ausland teuer werden – muss es aber nicht. Diese sieben Ratschläge helfen dabei, auf Reisen Bankgebühren zu sparen und Abzocke am Geldautomaten zu vermeiden.

Kreditkarte im Urlaub
Mit der richtigen Kreditkarte sind Bargeldabhebungen weltweit kostenlos.

1.    Bei der Flugbuchung nicht fürs Zahlen bezahlen

Das Kassieren unangebrachter Gebühren beginnt manchmal schon vor dem Reiseantritt. Zum Beispiel, wenn die Fluggesellschaft oder der Flugvermittler am Ende der Buchung ein Entgelt für das Bezahlen mit Kreditkarte verlangt, ohne ein anderes gängiges Zahlungsmittel zur Wahl zu stellen. Wer den Aufschlag nicht zahlen will, sollte bei einem anderen Anbieter suchen. Dabei ist zu beachten, dass ein teurer Flug, in dessen Preis alle Leistungen und Gebühren bereits enthalten sind, letzten Endes günstiger sein kann als vermeintliche Schnäppchen.


2.    Am Geldautomaten Betrag nie in Euro abrechnen lassen

Wenn der Geldautomat beim Abheben mit der Kreditkarte fragt: „Betrag in Euro oder in Landeswährung abrechnen?“, sollten Auslandsreisende immer auf die Sofortumrechnung in Euro verzichten. Denn die auch als Dynamic Currency Conversion (DCC) bekannte Sofortumrechnung kann Reisenden hohe Verluste bescheren. In der Juni-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest ist von Aufschlägen von 2,6 bis 12 Prozent die Rede, wenn die Abrechnung nicht über die eigene Hausbank läuft. In elf von dreizehn getesteten europäischen Nicht-Euro-Ländern boten Automaten die Sofortumrechnung an. In Tschechien, Polen, Großbritannien und Dänemark war sie besonders teuer. Die im Umrechnungskurs enthaltenen Aufschläge kassieren die Automatenbetreiber. Einige setzten bei der Testreihe von Finanztest auf Falschaussagen am Automatendisplay wie „fixer Kurs“ oder „Gebühren 0 %“ beziehungsweise auf eine irreführende und unübersichtliche Benutzerführung.

Beim Bezahlen in Läden und Hotels sind die Tester in Großbritannien, Kroatien, Polen und in der Schweiz auch auf die sofortige Umrechnung in Euro gestoßen. Hinweise darauf waren – wenn über¬haupt – nur auf den Displays der Kartenlesegeräte zu finden. Mit zwei bis fünf Prozent ist der Verlust hier allerdings etwas geringer als am Geldautomaten.

3.    Auslandseinsatzgebühr: Jede Kartenzahlung kostet

Egal ob in Megacitys oder in abgelegenen Bergdörfern – beinahe überall akzeptieren Händler Kreditkarten. Das macht sie zu praktischen Reisebegleitern. Doch für den Einsatz außerhalb der Eurozone berechnen viele Banken Gebühren in der Höhe von bis zu zwei Prozent des Kartenumsatzes. Oft werden diese als Fremdwährungsgebühren oder Auslandseinsatzentgelt bezeichnet. Für Vielreisende kann es sich lohnen, eine Kreditkarte zu beantragen, bei der diese Gebühr nicht anfällt. Aber Achtung: Häufig ist dann das Abheben am Automaten oder die Jahresgebühr vergleichsweise teuer.

4.    Kostenlos Geld abheben statt draufzahlen

Fürs Abheben von Bargeld im Ausland verlangen viele Banken ein Entgelt. Mit der Kreditkarte der DKB oder der Consorsbank hingegen können Reisende weltweit kostenlos Bargeld abheben. Einzig Gebühren, welche die Geldautomatenbetreiber zum Beispiel in Thailand und den USA verrechnen, müssen Besitzer von Kreditkarten dieser Anbieter im Ausland selbst bezahlen. Sie werden nicht rückerstattet.

Erst am Urlaubsort Geld wechseln

Sparen können Reisende auch, indem sie Geld erst am Urlaubsort wechseln. Dort ist der Wechselkurs in der Regel besser als im Heimatland. Um zu erkennen, welche Bank oder Wechselstube einen guten Kurs bietet, sollten Urlauber sich zuvor im Internet über dessen Höhe und Entwicklung informieren. Kleine Summen der Landeswährung schon bei der Einreise bei sich zu haben, kann dennoch praktisch sein – zum Beispiel, um die Taxifahrt vom Flughafen zum Hotel zu bezahlen.

5.    Mit Wachsamkeit Datenklau erkennen

Deep Insert Skimming nennt sich eine Methode, mit der Betrüger mittels winziger Wanzen, die sie im Kartenschlitz von Bankautomaten anbringen, Kartendaten klauen. Die Technik kommt zurzeit vermehrt in der Türkei, den USA und mehreren europäischen Ländern zum Einsatz. In Deutschland wurde noch kein Fall gemeldet. Gegen diese Art des Datendiebstahls können sich Nutzer von Geldautomaten kaum schützen, weil die Wanzen von außen nicht zu erkennen sind – doch Achtsamkeit hilft. Deshalb am besten die Kreditkartenabrechnung nach dem Urlaub auf auffällige Zahlungen prüfen.

Die Anzahl im Ausland ausgespähter Girocards sank im Übrigen binnen Jahresfrist von 83 auf 77. Am häufigsten trat der Datenklau in Italien, Indonesien, der Türkei, Spanien und Großbritannien auf. Diese Zahlen stammen aus der Debit-Schadensstatistik für das erste Quartal 2016, die die Euro Kartensysteme Ende April veröffentlicht hat.

6.    Sperrhotline für den Notfall notieren

Wer seine Kreditkarte verliert oder wem sie gestohlen wird, kann sie vom Ausland aus jederzeit unter der Telefonnummer 0049 116 116 sperren lassen. Zur besseren Erreichbarkeit steht aus dem Ausland zusätzlich die Rufnummer  0049 30 4050 4050 zur Verfügung. Jeder Kreditkartenbesitzer sollte sich diese Nummern vor Reiseantritt im Handy abspeichern.

Tipp: Für den Fall, dass auch das Handy geklaut wird, kann es sinnvoll sein, die Karten- und Sperrnummern auch auf einen Zettel zu notieren und diesen im Rucksack oder Koffer aufzubewahren. Dem Sperr-Notruf über diese Nummer haben sich mittlerweile fast alle Kreditkartenanbieter angeschlossen. Im Zweifel können Verbraucher dies vor der Abreise bei ihrem Anbieter erfragen.

7.    Zahlungsmittel im Ausland: Aller guten Dinge sind drei

Verbraucherschützer raten Reisenden dazu, ins Ausland immer einen Mix aus mehreren Zahlungsmitteln mitzunehmen. Kreditkarte, Girocard und Bargeld bilden ein unschlagbares Trio.

Tipp: Wer neben seiner Kreditkarte die Girocard im Ausland verwenden möchte, sollte das der Bank frühzeitig mitteilen. Denn das Bezahlen mit ihr ist in einzelnen Ländern auf kleine Beträge begrenzt oder gar nicht möglich. Der Grund dafür nennt sich Geoblocking. Dabei handelt es sich um einen Schutzmechanismus, der den Einsatz der Karte in bestimmten Ländern nicht erlaubt, um das Ausspähen von Kartendaten für Betrüger unattraktiv zu machen.

 

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