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Finanzexperte kritisiert geplante Deckelung der Interbankenentgelte
| bme
Jürgen Bott, Professor für Finanzdienstleistungen an der Fachhochschule Kaiserslautern, übt Kritik an den Plänen der EU-Kommission, die Interbankenentgelte bei Kredit- und Debitkarten zu deckeln. Die Regelung sei nicht die beste Maßnahme, um Zahlungen mit Karte künftig günstiger zu gestalten, sagte er gegenüber CHECK24. Besonders die Argumentation, dass sich die vorgeschlagenen Preisobergrenzen als mathematisches Ergebnis einer Modellrechnung ergäben, zweifelt Bott an. Es fehle an belastbaren Daten, um mit Hilfe des von der EU verwendeten Merchant Indifference Tests eine Beweisführung für Preisobergrenzen abzuleiten.
Finanzexperte kritisiert geplante Deckelung der Interbankenentgelte: Verordnung der EU-Kommission ist umstritten.
Zudem würden für die Berechnung verschiedene Kosten herangezogen, die sich innerhalb Europas stark unterscheiden. Europaweit einheitliche Preise für Interbankenentgelte ließen sich auf diese Weise nicht begründen, sagte Bott weiter. Grundsätzlich müsse die Frage gestellt werden, ob Einheitspreise in den unterschiedlichen, europäischen Märkten förderlich seien und ob eine zentrale staatliche Stelle korrekte Preise tatsächlich besser bestimmen könne als die Marktakteure selbst. Die vorgeschlagene Obergrenze würde in Mechanismen eingreifen, die bisher wichtige Infrastrukturen für die wirtschaftliche Entwicklung in Europa geschaffen haben.
Bereits im Juni 2013 hatte die Europäische Zentralbank bestätigt, dass ein hoher elektronischer Zahlungsverkehr das gesamtwirtschaftliche Wachstum ankurbelt. Der bisherige Mechanismus habe für Leistungsvielfalt gesorgt und die Kosten durch sinkende Fixkosten reduziert, so Professor Bott weiter. Die Interbankenentgelte konnten bisher dazu genutzt werden, den Kartenausgabepreis zu drücken und so zügig eine breite Kundenbasis aufzubauen.
Bott fordert, die europäischen Bezahlnetze in ihrer jetzigen Form zu unterhalten und weiterzuentwickeln. Die geplante Verordnung aus Brüssel führe zum Gegenteil, da dann Ausweichbewegungen auf andere Zahlarten zu erwarten seien. Nach Ansicht des Wissenschaftlers sollte an den Märkten für Bezahlverfahren für einen fairen Wettbewerb gesorgt werden, statt einen Kostendeckel aufzuoktroyieren. Nur so könnten sich optimale Preisstrukturen herausbilden. Am 12. und 13. Februar wird im Europäischen Parlament in Straßburg über die Verordnung debattiert, das Parlament wird am 3. April über den Entwurf abstimmen. Im Trilog-Verfahren zwischen Rat der Europäischen Union, Kommission und Europaparlament könnte bereits im Herbst 2014 der Weg für die Regulierung der Interbankenentgelte bei Kredit- und Debitkarten frei gemacht werden.