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Deutsche haben wenig Interesse an Apple Pay und Google Wallet

München, 24.11.2014 | 16:23 | lsc

Drei Viertel der Deutschen wollen nicht auf die Mobile-Payment-Angebote von IT-Giganten wie Apple oder Google zurückgreifen. Zu diesem Ergebnis kommt eine am 13. November publizierte repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes TNS Emnid, die der Verbraucherzentrale Bundesverband beauftragt hatte.

Zahlung mit NFC-Technologie und Smartphone
Apple Pay ermöglicht das einfache Bezahlen per Smartphone. In Deutschland besteht kaum Interesse daran.
Nur etwa ein Viertel aller Umfrageteilnehmer (23 Prozent) bejahte die Frage, ob sie entsprechende Zahlungsdienste von IT-Konzernen nutzen würden. Drei von vier Bürger haben die Frage verneint. Die  Hälfte der Befragten gab sogar an, diese Serviceleistungen ganz sicher nicht nutzen zu wollen.

Dabei zeigt sich allerdings ein entsprechend des jeweiligen Alters der Befragten unterschiedliches Bild: Während 62 Prozent der 18- bis 29-Jährigen die modernen Zahlungs-Systeme ablehnen, liegt die Zahl bei den über 60-Jährigen bei 80 Prozent. Lediglich die Befragten, die zwei oder mehr Stunden am Tag online sind, zeigen sich neugierig: Das Interesse an Apple Pay, Google Wallet und ähnlichen Bezahldiensten ist bei den Vielnutzern unter den Onlinern mit 39 Prozent am größten.

Dass so viele Deutsche keinen Bezahlservice von IT-Unternehmen nutzen wollen, überrascht, da Transaktionen auch in Deutschland zunehmend digital abgewickelt werden. Das beliebteste bargeldlose Bezahlverfahren ist das Bezahlen mit EC-Karte. 74 Prozent der Umfrageteilnehmer gaben an, mit der Debit-Kreditkarte zu zahlen. Die Überweisung per Online-Banking (38 Prozent) und das Bezahlen mit anderen Kreditkartentypen (36 Prozent) hat jeweils nur halb so viele Nutzer. Gänzlich ohne Bargeld wollen die Deutschen allerdings nicht sein: Der Umfrage zufolge können sich 81 Prozent der Bundesbürger eher nicht vorstellen, komplett auf Bargeld zu verzichten.

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