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Euro-Banken bauen kaum faule Kredite ab

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Seitdem die Europäische Zentralbank (EZB) im vergangenen Jahr die Aufsicht über die Banken der europäischen Währungsunion übernommen hat, haben die Institute risikoreiche Problemkredite nur geringfügig abgebaut, so eine am Montag veröffentlichte Studie der Kanzlei Linklaters. Damit blieben die Euro-Banken bei der Bereinigung ihrer Bilanzen laut der Erhebung deutlich hinter den  US-amerikanischen Instituten zurück.
Euro-Banken bauen zu wenige faule Kredite ab

Laut einer aktuellen Studie bauten die Euro-Banken seit 2013 zu wenige faule Kredite ab.

Seit der umfassenden Bewertung der Bankbilanzen im Rahmen des Bankenstresstestes durch die EZB Ende 2013 ist das Volumen besonders ausfallgefährdeter Kredite lediglich um 1,8 Prozent gefallen. Aktuell halten die Institute faule Kredite mit einem Gesamtwert von insgesamt 826 Milliarden Euro in ihren Büchern. Gemessen an den Aktiva der Euro-Banken sanken die faulen Kredite seit Ende 2013 von 4,13 Prozent lediglich auf 3,92 Prozent. Seit dem Bankenstresstest 2013 sei die Zahl der Problemkredite in den Bankbilanzen in wenigen Ländern, darunter beispielsweise Griechenland, indes sogar weiter gestiegen, so die Wirtschaftskanzlei. Um auf ein ähnliches Niveau wie die US-amerikanischen Institute zu kommen, müssten die Euro-Banken laut Linklater notleidende Darlehen in Höhe von 400 Milliarden Euro abstoßen.

Hohe Anzahl an faulen Forderungen hemmt neue Kreditvergabe

Trotz des allgemeinen leichten Rückgangs seien die ausfallgefährdeten Kredite in der Eurozone eine große Problematik für die EZB als Aufsichtsorgan der Banken. Vor dem europäischen Parlament hatte Chef-Bankenaufseherin Daniele Nouy im vergangenen Monat angemerkt, dass ein überhöhtes Niveau notleidender Kredite eine Erholung der Banken nach der Finanzkrise erschwere. Grund hierfür sei unter anderem, dass die faulen Darlehen Kapital und Ressourcen binden und damit die Möglichkeit der Banken begrenze, neue Kredite auszugeben. 

Neue EZB-Arbeitsgruppe soll künftigen Abbau risikobehafteter Forderungen vorantreiben

Dennoch habe der Einheitliche Aufsichtsmechanismus der EZB, SSM (Single Supervisory Mechanism), in seinem ersten Arbeitsjahr gute Vorschritte beim Aufbau des Vertrauens in das europäische Bankensystem gemacht, so Andreas Steck, Partner bei Linklaters laut einer Pressemitteilung der Kanzlei. Die Notenbank habe hart an der Auflösung notleidender Kredite gearbeitet, so der Wirtschaftsjurist weiter. Eine neu geschaffene Arbeitsgruppe des SSM ist damit beauftragt, den Abbau der besonders ausfallgefährdeten Kredite künftig in Angriff zu nehmen. Auf diese Weise solle gewährleistet sein, dass bis zum Euro-Bankenstresstest im  kommenden Jahr weitere notwendige Schritte unternommen werden, so Steck weiter. 

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