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Volks- und Raiffeisenbanken Zentralinstitut verlangt Strafzinsen von Mitgliedsbanken

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Das genossenschaftliche Zentralinstitut der Volks- und Raiffeisenbanken wird künftig seinen gut 1.000 Mitgliedsbanken negative Zinsen berechnen. Werden Strafzinsen für Privatkunden folgen?
Negativzinsen bei genossenschaftlichen Banken

Niedrige Zinsen wirken sich negativ auf die Bilanzen von Geldhäusern aus. Das genossenschaftliche Zentralinstitut verlangt deshalb Negativzinsen von seinen Mitgliedsbanken.

Pünktlich zum Zusammenschluss der Deutschen Zentral-Genossenschaftsbank (DZ) mit der Westdeutschen Genossenschafts-Zentralbank (WGZ) am 1. August wird das dadurch neu entstehende genossenschaftliche Zentralinstitut negative Einlagezinsen erheben. Die gut 1.000 Volks- und Raiffeisenbanken in Deutschland werden ihrem Spitzeninstitut also Zinsen in unbekannter Höhe zahlen müssen, wenn sie überschüssiges Kapital bei ihm parken.

EZB als Vorbild in Sachen Strafzins

Neu ist das Prinzip der Strafzinsen nicht. Die Zentralorganisation der Genossenschaftsbanken nimmt sich hier ein Beispiel an der Europäischen Zentralbank (EZB). Diese verlangt seit März 0,4 Prozent Zinsen auf Einlagen, die Banken über Nacht bei ihr anlegen. Dahinter steckt die Überlegung, dass Geldhäuser ihr Kapital in Form von Krediten an Unternehmen und Verbraucher weiterreichen, wenn sie viel für das Parken von Einlagen bezahlen. Die dadurch vermehrte Kreditvergabe im Euroraum soll dazu beitragen, dass die Wirtschaftsleistung wächst und die Notenbank ihre Aufgabe, Preisstabilität zu gewährleisten, erreicht. Diese sieht sie bei einem Inflationswert von knapp unter zwei Prozent. Im Mai lag die Teuerungsrate in der Eurozone indes bei minus 0,1 Prozent. Ein Ende der Niedrigzinsphase ist demnach nicht allzu bald in Sicht. Diese Prognose versetzt Banken in Alarmbereitschaft: Sie sehen ihre Bilanzen durch die niedrigen Zinsen immer mehr gefährdet.

Niedrigzinsen machen Kostenteilung notwendig

Deshalb könne der Spitzenverband die Volks- und Raiffeisenbanken auch nicht wie bisher vor Negativzinsen bewahren. „Wir sind jetzt gemeinsam zu der Auffassung gelangt, dass wir das so nicht länger durchhalten können, ohne unsere eigene Gewinn-und-Verlust-Rechnung zu ramponieren”, gab Hans-Bernd Wolberg, Vorstandsvorsitzender der Düsseldorfer WGZ-Bank, unlängst in einem Interview bekannt. Man hätte jedoch nicht vor, die Institute „in dem Maße mit Negativzinsen zu belasten wie es die EZB direkt täte.“ Wolberg zufolge werden die Lasten voraussichtlich geteilt.

Keine Strafzinsen für Privatkunden geplant

Von Negativzinsen für die eigenen Institute ist es nur noch ein kleiner Schritt hin zum Strafzins für Privatkunden. Doch ein solcher ist laut Wolfgang Kirsch, DZ-Bank-Präsident, vorerst nicht geplant. „Für uns ist ganz klar, dass wir uns aus Wettbewerbsgründen, aber auch aus psychologischen Gründen im Moment die Weitergabe von Negativzinsen an Privatkunden nicht vorstellen können“. Auch sein Kollege ist sich der Tragweite von Negativzinsen bewusst. Wolbergs Ansicht nach begänne eine Schlacht um Schließfächer, wenn Negativzinsen beim Privatkunden ankommen.

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