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Libor-Skandal: Spitzenbanker fordern neue Berechnungsgrundlage
| asz
Ein Arbeitskreis führender europäischer Banker um den britischen Notenbankchef Mervyn King fordert eine Alternative zur aktuellen Berechnung der Interbanken-Zinssätze Euribor und Libor. Wie die Gruppe am Montag mitteilte, will sie die Zinsen künftig an tatsächlichen Transaktionen am Markt ausrichten. King forderte zudem eine stärkere Beteiligung der nationalen Notenbanken bei der Bildung von Euribor und Libor.
Libor und Euribor erwiesen sich als anfällig für Manipulationen - Spitzenbanker fordern nun eine neue Berechnung.
Vor allem in Krisenzeiten sei denkbar, dass die Notenbanken eigene Referenzzinssätze entwickeln, um eine Unabhängigkeit von den privaten Instituten gewährleisten zu können, sagte King. Die Arbeitsgruppe, zu der auch der Bundesbank-Vorstand Andreas Dombret gehört, stellte zudem alternative Berechnungen vor: Möglich wären demnach Zinssätze, zu denen sich Banken über Nacht Gold leihen oder Index-Swap-Zinssätze.
Im vergangenen Jahr hatten mehrere Banken die Zinsen zu ihren Gunsten beeinflusst - woraufhin das System heftig kritisiert wurde. Die Berechnung der Interbanken-Zinssätze ist besonders anfällig für Manipulationen, da sie auf Spekulationen der Banken basieren: Die beteiligten Kreditinstitute schätzen lediglich ab, zu welchen Konditionen sie sich vermutlich bei anderen Banken Geld leihen können. Durch diese Art der Zinsfestlegung war es für die beteiligten Banken ein Leichtes, die Zinsen nach ihren Bedürfnissen zu manipulieren.
Banken, deren jahrelange Manipulation der Zinssätze bereits bewiesen wurde, wie beispielsweise die UBS, Barclays und die Royal Bank of Scotland, mussten bereits Geldstrafen in Höhe von insgesamt 2,6 Milliarden US-Dollar zahlen. Die Institute hatten durch die Manipulation der Zinssätze auch die Kredit- und Sparzinsen der Verbraucher verfälscht. Die Ermittlungen gegen deutsche Kredithäuser, darunter die Deutsche Bank, laufen noch.