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NRW-Finanzminister will Barzahlungen limitieren

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Norbert Walter-Borjans, Finanzminister Nordrhein-Westfalens, fordert eine Obergrenze für das Bezahlen mit Bargeld. Das geht aus Medienberichten vom Freitag hervor. Dass nur noch Beträge bis zu einer bestimmten Grenze in bar bezahlt werden dürfen, soll laut Walter-Borjans das Geschäft mit Schwarzgeld und die Steuerhinterziehung eindämmen.
Stapel aus 500-Euro scheinen, darunter weiteres Bargeld

Geschäfte mit hohen Bargeldsummen will Walter-Borjans künftig in Deutschland limitieren. Die Grenze soll bei 2.000 bis 3.000 Euro liegen.

Bisher gibt es keine Grenze für Barzahlungen in Deutschland. Die Idee ist allerdings nicht neu. Im europäischen Ausland wurde sie in einigen Staaten bereits umgesetzt. So existiert beispielsweise in Italien seit längerem ein Barzahlungslimit von 999,99 Euro. Das deutsche Limit soll allerdings höher ausfallen, da die hiesige Bezahlkultur anders sei, so der Minister. Geldgeschäfte, die mehr als 2.000 bis 3.000 Euro Bargeld inkludieren, würden bei ihm Skepsis hervorrufen. Seiner Ansicht nach sollte die Obergrenze daher im Bereich dieser Beträge liegen.

Walter-Borjans ist einer der ersten deutschen Politiker, der sich für ein Barzahlungslimit ausspricht. Mit seiner Forderung nach einer Obergrenze bringt er einen weiteren Aspekt in die zuletzt wieder verstärkt geführte Diskussion über die Abschaffung des Bargelds ein. Spitzenökonomen wie Kenneth Rogoff aus Harvard oder der Wirtschaftsweise Peter Bofinger gehören zu den bekanntesten Verfechtern einer bargeldlosen Zukunft. Eines ihrer Argumente ist, dass die Anonymität von Bargeld Schattenwirtschaft ermöglicht. So wäre das Bezahlen von Schwarzarbeiten schwieriger, wenn nur noch bargeldloser Zahlungsverkehr möglich wäre.

In Deutschland sind Scheine und Münzen das beliebteste Zahlungsmittel. Fast 80 Prozent aller Einkäufe werden mit ihnen bezahlt. Zudem genießt Bargeld eine rechtlich garantierte Stellung als alleiniges Zahlungsmittel. Die Bundesbank will weiterhin Vielfalt bewahren. Sie setzt daher auf Neutralität. „Jeder sollte bezahlen können, wie er will“, befindet Bundesbank-Vorstand Carl-Ludwig Thiele.

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