Sparen Sie Zeit und übernehmen Sie Daten aus Ihrem Kundenkonto.
Neuer Kunde? Starten Sie hier.
089 - 24 24 11 10 Hilfe und Kontakt
Telefonische Expertenberatung
089 - 24 24 11 10
Montag - Sonntag von 8:00 - 20:00 Uhr
Gerne kontaktieren Sie uns per E-Mail. Die
E-Mail Adressen der einzelnen Bereiche finden
Sie auf der Kontaktseite »
Merkzettel
Merkzettel
Merkzettel
Ihr Merkzettel ist leer.
Bitte melden Sie sich in Ihrem CHECK24 Kundenkonto an, um Ihren Merkzettel zu sehen.
Jetzt Punkteteilnehmer werden: 5 € sichern
Ihr Browser wird nicht mehr unterstützt.
Damit Sie auch weiterhin schnell und sicher auf CHECK24 vergleichen
können, empfehlen wir Ihnen einen der folgenden Browser zu nutzen.
Trotzdem fortfahren
Sie sind hier:

EZB wird monatlich Staatsanleihen im Wert von 60 Milliarden Euro kaufen

|

A A A
Die Europäische Zentralbank (EZB) will beginnend mit März 2015 bis mindestens September 2016 monatlich Staatsanleihen in Höhe von 60 Milliarden Euro kaufen. Das gab EZB-Präsident Mario Draghi auf der Pressekonferenz nach der EZB-Ratssitzung am Donnerstag bekannt. Das EZB-Direktorium soll sich einem Bericht von Zeit Online zufolge bereits am Dienstag dazu entschlossen haben, dem Rat der Europäischen Zentralbank entsprechende Maßnahmen vorzuschlagen.
Logo der Europäischen Zentralbank

Die Europäische Zentralbank hat heute verkündet, künftig Staatsanleihen im Wert von 60 Milliarden Euro zu kaufen.

Das Kaufprogramm wird voraussichtlich ein Gesamtvolumen von etwa 1,2 Billionen Euro umfassen. Ziel der Maßnahmen ist es, zu verhindern, dass ein Preisverfall die Wirtschaft langfristig lähmen könnte. Allerdings darf die EZB nur Papiere kaufen, die bereits im Umlauf sind - andernfalls wäre dies eine direkte Staatsfinanzierung und damit verboten.

Die geplanten Anleihekäufe werden als sogenannte quantitative Lockerung bezeichnet. Die Banken refinanzieren sich dadurch, indem sie die Anleihen an die EZB abgeben. Da die Marktzinsen derzeit so niedrig sind und Banken für die Geldeinlage bei der EZB momentan sogar Strafzinsen zahlen, werden die Institute das frische Kapital reinvestieren – so die Überlegung der Notenbank. So könnten die Banken das Geld in Form von Krediten weiterleiten oder in Aktien oder Unternehmensanteile stecken. Dies würde wiederum die Wirtschaft ankurbeln, da Unternehmen mehr produzieren und die Verbraucher mehr Geld ausgeben könnten. Zudem würde dadurch indirekt auch der Euro abgewertet, da davon auszugehen ist, dass das Geld von den Finanzinstituten auch im Ausland angelegt wird, da dies oftmals höhere Renditen verspricht.

Auch andere Volkswirtschaften wie etwa die USA haben in der Vergangenheit bereits auf das Instrument des sogenannten Quantitative Easing (QE) zurückgegriffen. Bis Ende Oktober 2014 waren monatlich 85 Milliarden US-Dollar (rund 73 Milliarden Euro) von der US-amerikanischen Zentralbank Fed in Staatsanleihen der Vereinigten Staaten geflossen. Das Programm der EZB ist dennoch umstritten. Jens Weidmann, Präsident der Deutschen Bundesbank, sagte etwa der Süddeutschen Zeitung zufolge, dass die Maßnahme die Reformmüdigkeit in Krisenländern verstärken könnte. Auch Bankenverband-Chef Kemmer sagte, dass die Euro-Staaten jetzt auf keinen Fall der Illusion erliegen dürften, dass man bei den wirtschaftlichen Reformen nun die Hände in den Schoß legen könne.
 

Weitere Nachrichten über Konto-Kredit