Mit dem Klick auf „Geht klar” ermöglichen Sie uns Ihnen über Cookies ein verbessertes Nutzungserlebnis zu servieren und dieses kontinuierlich zu verbessern. So können wir Ihnen bei unseren Partnern personalisierte Werbung und passende Angebote anzeigen. Über „Anpassen” können Sie Ihre persönlichen Präferenzen festlegen. Dies ist auch nachträglich jederzeit möglich. Mit dem Klick auf „Nur notwendige Cookies” werden lediglich technisch notwendige Cookies gespeichert.
Wählen Sie, welche Cookies Sie auf check24.de akzeptieren. Die Cookierichtlinie finden Sie hier.
Notwendig
Diese Cookies und andere Informationen sind für die Funktion unserer Services unbedingt erforderlich. Sie garantieren, dass unser Service sicher und so wie von Ihnen gewünscht funktioniert. Daher kann man sie nicht deaktivieren.
Wir möchten für Sie unseren Service so gut wie möglich machen. Daher verbessern wir unsere Services und Ihr Nutzungserlebnis stetig. Um dies zu tun, möchten wir die Nutzung des Services analysieren und in statistischer Form auswerten.
Um Ihnen unser Angebot kostenfrei anbieten zu können, finanzieren wir uns u.a. durch Werbeeinblendungen und richten werbliche und nicht-werbliche Inhalte auf Ihre Interessen aus. Dafür arbeiten wir mit ausgewählten Partnern zusammen. Ihre Einstellungen können Sie jederzeit mit Klick auf Datenschutz im unteren Bereich unserer Webseite anpassen. Ausführlichere Informationen zu den folgenden ausgeführten Verarbeitungszwecken finden Sie ebenfalls in unserer Datenschutzerklärung.
EZB wird monatlich Staatsanleihen im Wert von 60 Milliarden Euro kaufen
| bme
Die Europäische Zentralbank (EZB) will beginnend mit März 2015 bis mindestens September 2016 monatlich Staatsanleihen in Höhe von 60 Milliarden Euro kaufen. Das gab EZB-Präsident Mario Draghi auf der Pressekonferenz nach der EZB-Ratssitzung am Donnerstag bekannt. Das EZB-Direktorium soll sich einem Bericht von Zeit Online zufolge bereits am Dienstag dazu entschlossen haben, dem Rat der Europäischen Zentralbank entsprechende Maßnahmen vorzuschlagen.
Die Europäische Zentralbank hat heute verkündet, künftig Staatsanleihen im Wert von 60 Milliarden Euro zu kaufen.
Das Kaufprogramm wird voraussichtlich ein Gesamtvolumen von etwa 1,2 Billionen Euro umfassen. Ziel der Maßnahmen ist es, zu verhindern, dass ein Preisverfall die Wirtschaft langfristig lähmen könnte. Allerdings darf die EZB nur Papiere kaufen, die bereits im Umlauf sind - andernfalls wäre dies eine direkte Staatsfinanzierung und damit verboten.
Die geplanten Anleihekäufe werden als sogenannte quantitative Lockerung bezeichnet. Die Banken refinanzieren sich dadurch, indem sie die Anleihen an die EZB abgeben. Da die Marktzinsen derzeit so niedrig sind und Banken für die Geldeinlage bei der EZB momentan sogar Strafzinsen zahlen, werden die Institute das frische Kapital reinvestieren – so die Überlegung der Notenbank. So könnten die Banken das Geld in Form von Krediten weiterleiten oder in Aktien oder Unternehmensanteile stecken. Dies würde wiederum die Wirtschaft ankurbeln, da Unternehmen mehr produzieren und die Verbraucher mehr Geld ausgeben könnten. Zudem würde dadurch indirekt auch der Euro abgewertet, da davon auszugehen ist, dass das Geld von den Finanzinstituten auch im Ausland angelegt wird, da dies oftmals höhere Renditen verspricht.
Auch andere Volkswirtschaften wie etwa die USA haben in der Vergangenheit bereits auf das Instrument des sogenannten Quantitative Easing (QE) zurückgegriffen. Bis Ende Oktober 2014 waren monatlich 85 Milliarden US-Dollar (rund 73 Milliarden Euro) von der US-amerikanischen Zentralbank Fed in Staatsanleihen der Vereinigten Staaten geflossen. Das Programm der EZB ist dennoch umstritten. Jens Weidmann, Präsident der Deutschen Bundesbank, sagte etwa der Süddeutschen Zeitung zufolge, dass die Maßnahme die Reformmüdigkeit in Krisenländern verstärken könnte. Auch Bankenverband-Chef Kemmer sagte, dass die Euro-Staaten jetzt auf keinen Fall der Illusion erliegen dürften, dass man bei den wirtschaftlichen Reformen nun die Hände in den Schoß legen könne.