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Bitcoin, kontaktlos bezahlen per Smartphone, Wallet 3 Trends im digitalen Bezahlen

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Die einen schätzen eine von Zentralbanken unabhängige Währung, andere wollen schlicht bequemer online oder im Laden einkaufen: Die Gründe für die Nutzung digitaler Zahlungsmittel sind vielfältig. Ein Überblick über den Status quo von Bitcoin, Mobile Payment und digitalen Brieftaschen.
Mobile Payment Smartphone Zahlung

Noch nicht weit verbreitet: mobiles Bezahlen mit dem Smartphone.

Der Abend beginnt kulinarisch recht traditionell mit Schweinshaxe oder Kässpatzen in einem bayerischen Wirtshaus, in einer Bar zwei Straßen weiter wird’s anschließend zumindest beim Bezahlen futuristisch: Die Münchener Bitcoin-Stammtischrunde begibt sich für Gin Tonic oder Hollerschorle selbstverständlich in eine Gaststätte, in der die Mitglieder ihre Getränke mit der digitalen Währung bezahlen können. Einmal im Monat treffen sich die selbst ernannten „Bitcoin-Enthusiasten“, um sich über technische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Fragen rund um die Kryptowährung auszutauschen. Indem sie das digitale Geld auch selbst nutzen, gehören die Bitcoin-Anhänger zwar zu einer Minderheit in Deutschland. Das Interesse am Bitcoin ist allerdings groß und könnte weiter zunehmen.

1. Mit Bitcoins Tiernahrung in einem Internetshop bestellen

Laut einer Umfrage des IT-Branchenverbands Bitkom kann sich jeder Dritte in Deutschland vorstellen, mit Bitcoin zu zahlen, von den 14- bis 29-Jährigen sogar mehr als jeder Zweite. Seine Geburtsstunde hatte der Bitcoin 2008, als ein unbekannter Entwickler den Code für die Währung ins Internet stellte. Fans der Währung begeistert unter anderem, dass der Wert des Bitcoin nicht von einer übergeordneten Institution wie einer Zentralbank beeinflusst wird. Der Bitcoin liegt stattdessen in den Händen eines weltweiten Netzwerks. Menschen auf der ganzen Welt beteiligen sich mit ihren Computern daran. Genannt werden sie „Miners“. Indem sie dem Netzwerk Rechenkapazität zur Verfügung stellen, schürfen sie bildlich gesehen neue Bitcoins und werden dafür in Bitcoin entschädigt.

Wenn jemand seinen Einkauf in einem Onlineshop mit Bitcoin bezahlt, wird dieser Vorgang in einer Datenbank gespeichert, der sogenannten Blockchain. Sie wird auf jedem Rechner im Bitcoin-Netzwerk gespeichert und immer auf dem aktuellen Stand gehalten. Aus diesem Grund sehen Experten die Blockchain als sehr sicher an. Wollte jemand seinen Kontostand in Bitcoin unrechtmäßig  erhöhen, würde dies verhindert. Denn jede Veränderung muss im gesamten Netzwerk akzeptiert werden.

Wer in Bitcoin bezahlen will, muss sich nur eine geeignete App auf seinem Smartphone installieren und kann per Eingabe von Empfänger und Betrag Geld überweisen. Mittlerweile akzeptieren unterschiedlichste Onlineshops die Währung – vom Anbieter von Tiernahrung bis zum Tennisausrüster. Um die ersten Bitcoins zu erhalten, kann der Verbraucher Beträge in speziellen Bitcoin-Wechselstuben eintauschen. Wissen sollte, wer Bitcoins kaufen und einsetzen will: Der Wert der digitalen Währung kann innerhalb kurzer Zeit stark steigen oder fallen – berichtet wurde schon von Schwankungen von 20 Prozent binnen eines Tages.

Geschäftsführer und Vorstände von Finanzunternehmen glauben laut einer weiteren Umfrage des Bitkom mehrheitlich, dass Währungen wie der Bitcoin auch in zehn Jahren noch ein Nischendasein fristen werden. Einige erwarten sogar, dass solche Währungen wieder vom Markt verschwinden.  Absehbar ist das allerdings im Augenblick nicht. Wurde der Bitcoin anfangs oft als Hacker-Währung bezeichnet, mit der sich im Internet dunkle Geschäfte abwickeln lassen, reichen Interesse und Nutzung mittlerweile über diese Szene hinaus.

2. Kontaktlos mit dem Smartphone Rasierschaum und Deo zahlen

Weitaus weniger umstritten, aber ebenfalls noch nicht allzu weit verbreitet, ist derzeit in Deutschland das kontaktlose Bezahlen mit dem Smartphone. Technisch möglich ist es allerdings. Der Verbraucher benötigt dafür ein Smartphone mit NFC-Chip. Die Abkürzung steht für „Near Field Communication“, also die Datenübertragung über eine Entfernung von wenigen Zentimetern. Außer mit einem solchen Chip muss das Smartphone mit einer NFC-fähigen SIM-Karte ausgestattet sein. In einer Wallet-App, die entweder schon vorinstalliert ist oder im App-Store zur Verfügung steht, speichert der Nutzer seine Kreditkartendaten. Bezahlen kann er dann in Geschäften, die für mobiles Bezahlen ausgerüstete Lesegeräte an den Kassen installiert haben. Gerüstet sind bisher unter anderem Discounter wie Aldi.

Der Haken an der Sache: Aufseiten der Smartphone-Hersteller und Mobilfunkbetreiber steht kontaktloses Bezahlen mit dem Mobiltelefon in Deutschland noch nicht umfassend zur Verfügung. Die Telekom bietet zum Beispiel ihren Mobilfunkkunden die App MyWallet an, bisher zum Sammeln von Rabattpunkten – „in naher Zukunft“ sollen sich auch Bezahlkarten hinzufügen lassen, um das Smartphone fürs Mobile Payment einzusetzen. Die Technologieunternehmen Apple, Google und Samsung haben jeweils eigene Bezahldienste entwickelt, die ohne NFC-SIM-Karte funktionieren. Keiner davon ist allerdings bisher in Deutschland nutzbar. Apple Pay ist außer in den USA unter anderem in Großbritannien nutzbar, dasselbe gilt für Android Pay von der Google-Mutter Alphabet. Samsung Pay können seit Jahresmitte Menschen in Spanien als die ersten in Europa zum Zahlen nutzen. Keiner der drei Anbieter hat bisher einen Starttermin für seinen Bezahldienst in Deutschland angekündigt. Über kurz oder lang dürfte dies aber geschehen.

Alternativ ist mobiles Bezahlen mit dem Smartphone auch mit vergleichsweise wenig Vorbereitung per QR-Code möglich. Das durch das Sammeln von Rabattpunkten bekannt gewordene Unternehmen Payback bietet diese Funktion in seiner seit Juni verfügbaren neuen App an. Beim Bezahlen wird ein QR-Code erzeugt, ein quadratisches Muster in Schwarz und Weiß. Diesen Code lässt der Kunde an der Kasse einfach einlesen. Das geht allerdings nur bei Geschäften, die das Verfahren Payback Pay unterstützen. Zunächst war das in den Filialen der Drogeriemarktkette dm möglich. Schrittweise sollen weitere Händler hinzukommen.

3. Digitale Brieftasche statt Eingabe der Kreditkartennummer

Wer in wechselnden Onlineshops mal Bücher, mal Möbel oder Bekleidung bestellt, kennt das: Jedes Mal sind nicht nur die 16-stellige Kreditkartennummer plus die dreistellige Sicherheitszahl auf der Rückseite der Karte einzugeben, sondern auch Rechnungs- und Lieferadresse. Anbieter von digitalen Brieftaschen, sogenannten Wallets, wollen dem Onlineeinkäufer dies ersparen. Neben der wohl bekanntesten Wallet Paypal bietet mit V.me auch Kreditkartenanbieter Visa seit vorigem Herbst eine Wallet an. Außerdem gibt es MasterPass von Mastercard und weitere Wallets.

Das Prinzip: Statt jedes Mal seine Kreditkartennummer einzugeben, muss der Käufer nach einmaliger Registrierung bei einer Wallet samt Eingabe seiner Zahlungs- und Lieferdaten in Onlineshops nur noch eine E-Mail-Adresse und ein Passwort eintippen. Er kann in seinem Wallet-Konto zum Teil mehrere Bezahlkarten anlegen und bei Einkäufen zwischen diesen wählen. Auch Versanddaten lassen sich direkt in der Wallet hinterlegen. Außer Bequemlichkeit versprechen Anbieter von Wallets auch ein Mehr an Sicherheit: Beim Bezahlen werden nur die Daten der Transaktion zwischen Online-Shop und Wallet-Anbieter ausgetauscht. Die eigentlichen Kreditkartendaten hingegen werden nicht bei jedem Einkauf übers Netz verschickt. 

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