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Wissenswertes zum Fahrradschloss

Welches Fahrradschloss wird von der Versicherung anerkannt und bietet einen sicheren Schutz? CHECK24 stellt Ihnen verschiedene Arten von Fahrradschlössern vor und erklärt die jeweiligen Vor- und Nachteile.

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Übersicht der Themen

  1. Anforderungen an Fahrradschlösser
  2. Arten von Fahrradschlössern
  3. Prüf- und Gütesiegel
  4. Checkliste für den Fahrradschloss-Kauf

Von der Versicherung anerkanntes Fahrradschloss

Versicherungen stellen in der Regel bestimmte Anforderungen an Fahrradschlösser. Dabei spielt die Sicherheit des Schlosses eine Schlüsselrolle. Erst wenn diese gegeben ist, greift die Versicherung im Falle eines Fahrraddiebstahls und ersetzt die Kosten. Die genaue Zusammensetzung der Sicherheitskriterien wird von den Versicherern in Eigenregie festgelegt. Dabei greifen manche Versicherer auf diese Kriterien zurück:
 

  • Mindestkaufpreis des Fahrradschlosses: Häufig werden in den Versicherungsbedingungen 50 Euro als Mindestpreis für ein Schloss genannt. Der Preis kann jedoch mit dem Wert des Fahrrads variieren, sodass für günstigere Fahrräder ein Schloss für beispielsweise 30 Euro ausreicht.
  • Art des Schlosses: Manche Versicherer erkennen beispielsweise Zahlen- oder Rahmenschlösser nicht als geeignete Fahrradschlösser an. 
  • Marke: Zum Teil werden bestimmte Marken von der Versicherung empfohlen oder vorausgesetzt. 
  • Sicherheitsstufen der Hersteller: Viele Hersteller stufen die Sicherheit von Fahrradschlössern anhand von Skalen ein. Eine Vorgabe des Versicherers kann etwa sein, dass die Sicherheit des Fahrradschlosses im oberen Drittel der Skala eingestuft wird. 
  • Gütesiegel: Manche Anbieter möchten, dass Ihr Fahrrad von einem Schloss mit VdS-Gütesiegel gesichert wird.
  • Fahrrad anschließen: Die Versicherungen setzen in der Regel voraus, dass das Fahrrad an einem festen, unbeweglichen Gegenstand, wie einem Fahrradständer oder Laternenpfahl, angeschlossen wird.


Um nachzuweisen, dass Sie ein von der Versicherung empfohlenes Schloss besitzen, sollten Sie dringend den Kaufbeleg aufbewahren. Dieser sollte außerdem auf Ihren Namen ausgestellt sein. 

Damit Sie Ihr Rad mit einem für die Versicherung tauglichen Fahrradschloss vor einem Diebstahl sichern können, stellen wir Ihnen hier verschiedene Arten von Fahrradschlössern, Prüf- und Gütesiegeln vor.

Arten von Fahrradschlössern

Im Folgenden geben wir Ihnen einen Überblick über die gebräuchlichsten Typen von Fahrradschlössern und stellen ihre Vor- sowie Nachteile vor. Außerdem gehen wir auf die Empfehlungen der Versicherer ein.

Kabelschloss Beschreibung Vorteile Nachteile

Kabelschloss

Ein Kabelschloss ist ein Stahlseil, das mit einem speziellen Kunststoff ummantelt ist.

  • leicht
  • flexibel
  • Kabel hat geringen Durchmesser
  • mit Bolzenschneider einfach zu durchtrennen
  • von manchen Versicherern nicht anerkannt

 

Rahmenschloss Beschreibung Vorteile Nachteile

Rahmenschloss

Rahmen-, Speichen- und Steckschlösser verhindern durch einen Riegel im Speichenweg das Drehen des Rades (Wegfahrsperre).

  • bereits am Fahrrad montiert
  • platzsparend
  • leicht zu öffnen
  • Anketten an einen Gegenstand nicht möglich
  • von einigen Versicherern nicht anerkannt oder nur in Kombination mit einer Zusatzkette

 

Kettenschloss Beschreibung Vorteile Nachteile

Kettenschloss

Mehrere Kettenglieder werden mit einem Kunststoffmantel umhüllt und mit einem Schloss verbunden. Die Glieder und Ummantelung bestehen je nach Hersteller und Typ aus verschiedenen Materialien mit unterschiedlichen Härtegraden.

  • Anketten an Gegenstand möglich
  •  meistens flexibel
  • schwer zu durchtrennen
  • von Versicherern empfohlen
     
  • oft sehr dünne Kettenglieder
  • manchmal sehr schwer

 

Panzerkabel­schloss Beschreibung Vorteile Nachteile

Panzerkabelschloss

Beim Panzerkabelschloss ist das Kabel meist mit gehärtetem Stahl ummantelt. Im Vergleich zum einfachen Kabelschloss bietet es durch die Ummantelung eine erhöhte Sicherheit.

  • relativ leicht
  • manchmal sehr schwer
  • relativ unflexibel

 

Gelenk- und Faltschloss Beschreibung Vorteile Nachteile

Gelenkschloss

Gelenk- und Faltschlösser bestehen aus starren Gliedern, die dank ihrer Gelenke zusammengefaltet werden können.

  • platzsparend
  • relativ flexibel
  • von Versicherern empfohlen
  • manchmal sehr kurz
  • häufig leichter zu durchtrennen als Ketten- und Bügelschlösser

 

Bügelschloss Beschreibung Vorteile Nachteile

Bügelschloss

Bügelschlösser bestehen aus einem Metallring, der mit einem Schließkörper verbunden ist.

  • dicker Bügel (bis zu 18 mm)
  • sehr sicher
  • von Versicherern empfohlen
     
  • schwer
  • unflexibel

 

Textilschloss Beschreibung Vorteile Nachteile

Textilschloss""

Textilschlösser bestehen aus einem mit Textilien ummantelten Metallring.

  • leicht
  • verursachen keine Kratzer am Lack
  • je nach Kern schwer aufzubrechen
  • von Versicherern empfohlen
  • unflexibel

 

Zahlenschloss Beschreibung Vorteile Nachteile

Zahlenschloss

Die Besonderheit des Zahlenschlosses ist, dass dieses anstelle eines Schlüssels mit einem Zahlencode gesichert wird.

  • Schlüssel kann nicht verloren gehen
  • Kombination muss immer bekannt sein

 

Alarmschlösser

Einige der dargestellten Schlosstypen gibt es auch in Form von Alarmschlössern. Diese Schlösser wurden ursprünglich für Motorräder entwickelt und geben ein lautes Alarmsignal von sich, sobald ein Dieb versucht das Schloss zu knacken oder das Rad von seinem Stellplatz zu entfernen.

Prüf- und Gütesiegel

Gütesiegel sind eine zentrale Orientierungshilfe für den Kauf von Fahrradschlössern. Das Problem dabei: Es existieren keine verbindlichen, gesetzlichen Prüfkriterien für die Bewertung der Sicherheit von Fahrradschlössern.

Eine Reihe unabhängiger Institutionen wie der Allgemeine Deutsche Fahrradclub oder die VdS haben deshalb strenge Prüfkriterien auf den Weg gebracht, um ein hohes Maß an Qualität hinsichtlich der Sicherheit von Fahrradschlössern zu gewährleisten. Auch einige Hersteller haben reagiert und ebenfalls eigene Qualitätskriterien sowie Gütesiegel entwickelt. Allerdings sind auch diese nicht vereinheitlicht. 

Für eine bessere Orientierung haben wir Ihnen wichtige Gütesiegel und Prüfkennzeichen zusammengestellt:

ADFC-Zertifizierung        

ADFC SiegelDer Allgemeine Deutsche Fahrradclub hat eigene Prüfungsstandards und ein Qualitätssiegel entwickelt. Zum Testverfahren gehört unter anderem eine Labor- und Praxisprüfung. Die Handhabbarkeit des Schlosses spielt bei der Qualitätsbewertung ebenfalls eine Rolle. Durchläuft ein Schloss das Testverfahren mit positivem Resultat, ist es berechtigt, das Siegel „vom ADFC-empfohlene Qualität“ zu tragen.

 

VdS-Gütesiegel

VdS SiegelVdS ist eine unabhängige Institution, die seit Jahrzehnten für unterschiedliche Bereiche Sicherheitskonzepte erarbeitet und Sicherheitsprüfungen durchführt. Um die Qualität von Zweiradschlössern zu bewerten, hat VdS eigene Prüfkriterien entwickelt. Im VdS-Prüfverfahren werden die Fahrradschlösser auf ihre Funktionssicherheit, Zuverlässigkeit, Witterungsbeständigkeit und Handhabung geprüft.


Fahrradschlösser werden der Sicherheitsklasse A zugeordnet, Schlösser für Motorräder in Klasse B. Ein Schloss, das besonders gut geeignet ist, um ein Fahrrad an einem Gegenstand abzuschließen (zum Beispiel an einem Abstellgeländer), wird mit einem Pluszeichen versehen.

Deutsche Industrie Norm

Die Deutsche Industrie Norm (DIN) ist ein vom Deutschen Institut für Normung erarbeiteter freiwilliger Standard für materielle und immaterielle Gegenstände. Die DIN EN 15496 enthält die Anforderungen und Prüfverfahren für Fahrradschlösser - beispielsweise zur Schneidfestigkeit. Diese Prüfungsstandards werden oftmals von unabhängigen Instituten punktuell verschärft und dann bei eigenen Prüf- und Testverfahren angewendet.

Sicherheitsklassen nach Hersteller

Sicherheitsklassen HerstellerManche Hersteller von Fahrradschlössern haben eigene Sicherheitsklassen entwickelt und Gütesiegel gestaltet. Ein Problem bei solchen Klassen ist, dass dem Kunden oft nicht oder nur teilweise mitgeteilt wird, welche Kriterien bei der Bewertung der Sicherheitsqualität herangezogen werden. Bei solchen Gütesiegeln spielen neben Sicherheitsmerkmalen meist auch Designaspekte und Nutzerfreundlichkeit eine Rolle.

Da von namhaften Herstellern die Prüfkriterien oder deren Gewichtung teilweise intransparent sind, sollten Sie darauf achten, dass ein Schloss auch von einem unabhängigen Institut geprüft und als sicher bewertet wurde.

Von den vorgestellten Gütesiegeln sind Prüfsiegel und Kennzeichnungen zu unterscheiden, die nichts über die Sicherheitsqualität eines Produktes aussagen, sondern nur primär über dessen Normierung, wie zum Beispiel das CE-Kennzeichen. Dieses Siegel bestätigt lediglich, dass der Hersteller die CE-Richtlinien einhält. Das heißt, das Produkt erfüllt bestimmte EU-Qualitätsstandards und darf deshalb auf dem europäischen Binnenmarkt vertrieben werden.

Das TÜV-Siegel nimmt hingegen eine Mittelstellung zwischen Prüf- und Gütesiegel ein, da dem Testverfahren sowohl Normierungs- als auch Sicherheitskriterien zugrunde liegen.
 

Zeichen/Name

TÜV Rheinland SiegelTÜV= Technischer Überwachungsverein

Vergabe durch: TÜV Rheinland LGA Products GmbH
Gültigkeitsbereich: weltweit
Teilnahme: freiwillig
Vergabekriterien: Prüfung nach EN 15496 und Überwachung der Fertigung. Die Überwachung der Fertigung erfolgt in der Regel jährlich.

Checkliste für den Fahrradschloss-Kauf

  • Schlösser mit einem Schlüssel sind prinzipiell sicherer als Zahlenschlösser.
  • Faustregel I: Der Kaufpreis des Schlosses sollte etwa zehn Prozent des Neupreises des Fahrrads betragen.
  • Faustregel II: Je schwerer ein Schloss, desto schwieriger ist es zu knacken.
  • Schlüsselanzahl: Es sollten zu jedem Fahrradschloss mindestens zwei Schlüssel mitgeliefert werden.
  • Nachbestellung: Schlüssel müssen eindeutig identifizierbar sein. Zudem sollten mit einem Eigentumsnachweis beim Hersteller oder einer autorisierten Vertretung Ersatzschlüssel noch mindestens fünf Jahre nach dem Kauf nachbestellbar sein.
  • Wenn möglich, sollten Sie Ihr Fahrrad immer an einem fest verankerten Gegenstand anschließen (zum Beispiel Fahrradständer oder Verkehrsschild).
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