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Interview mit Number26-Gründer: "Klassische Banken werden gegen Online-Player verlieren"

München, 16.03.2015 | 14:42 | lsc

Banken werden, ähnlich wie Reisebüros oder die Musikindustrie, künftig massiv Marktanteile an Online-Player verlieren. Dieser Ansicht ist Valentin Stalf, CEO des Start-ups NUMBER26, das Europas erstes Smartphone-Girokonto entwickelte. Viele Finanzprodukte würden ihm zufolge im Laufe des 21. Jahrhunderts nicht mehr von klassischen Banken angeboten werden, sagte der Number26-Geschäftsführer im Interview mit CHECK24.

Maximilian Tayenthal und Valentin Stalf
Die Gründer des NUMBER26-Girokontos: Maximilian Tayenthal (links) und Valentin Stalf (rechts).
All diese Branchen hätten laut Stalf den technischen Wandel verschlafen – die Banken seien die nächsten. Stalf prognostiziert eine Entwicklung weg von klassischen Banken hin zum Smartphone-Banking und führt diese auf den Zeitmangel der Kunden zurück. Banking-Verfahren müssten intuitiv und weitgehend automatisiert sein, um die Kunden zu entlasten. Es ginge darum, dem Kunden die richtigen Informationen zur richtigen Zeit zugänglich zu machen. Viele traditionelle Banken würden Produkte an den Kunden vorbei entwickeln, so Stalf weiter.

Das Bankgeschäft sei ihm zufolge bisher noch im letzten Jahrhundert steckengeblieben. Intelligentes Banking und Finanzmanagement sowie eine intelligente Haushaltsplanung würden jedoch im 21. Jahrhundert zum Standard werden. So arbeite man bei NUMBER26 bereits an einem System, das den Missbrauch von Konten und Karten schon verhindere, bevor dieser überhaupt entstehe. Beim Banking sei es zudem künftig nötig, auch den Ansprüchen der jüngeren Generation, die mit dem Smartphone aufgewachsen ist, gerecht zu werden.

Das NUMBER26-Girokonto, das Stalfs Unternehmen gemeinsam mit der Wirecard Bank anbietet, wurde deshalb bewusst mit Fokus auf den mobilen Zugriff geschaffen. Dazu entschieden haben sich die NUMBER26-Gründer, Stalf und Maximilian Tayenthal, weil sie im Banking am wenigsten Konkurrenz, die schlechtesten Produkte und eine in den letzten Jahren massiv geschrumpfte Kundenloyalität zu erkennen glaubten. Ihr Konto soll insbesondere junge Menschen ansprechen. Es sei allerdings so konzipiert, dass auch weniger internetaffine Menschen die Kontoeröffnung und Nutzung mühelos vollziehen könnten.

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