Jetzt Punkteteilnehmer werden: 5 € sichern
Ihr Browser wird nicht mehr unterstützt.
Damit Sie auch weiterhin schnell und sicher auf CHECK24 vergleichen
können, empfehlen wir Ihnen einen der folgenden Browser zu nutzen.
Trotzdem fortfahren
Sie sind hier:
A A A

Girokonto: Bundesbank und BaFin raten Banken zu höheren Gebühren

München, 18.11.2014 | 13:25 | lsc

Die deutsche Bundesbank und die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) haben den deutschen Banken empfohlen, höhere Provisionen von ihren Kunden zu verlangen und Filialen zu schließen. Wie die Onlineausgabe der Zeit am Dienstag berichtete, sollen die Banken so profitabler arbeiten. Das ist notwendig, da die Erträge der Geldhäuser aufgrund der Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank sinken.

Geldautomat
Einzahlungen aufs Girokonto könnte künftig etwas kosten.
BaFin-Präsidentin Elke König unterstützt die Idee, dass Banken für ihre Dienst- und Serviceleistungen mehr Geld verlangen sollen. Während einer Fachtagung sagte sie, es gebe nicht überall ein Naturrecht auf ein kostenloses Girokonto - lediglich in Deutschland scheine dies ein Thema zu sein. Nach Einschätzung der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen sind kostenlose Girokonten jedoch auch in Deutschland nicht die Regel.

Zudem teilten die Verbraucherschützer mit, dass einige Banken bereits sehr kreativ darin sind, neue Einnahmequellen zu erschließen - ohne von Bundesbank und BaFin dazu ermutigt worden zu sein. Dass Gebühren für Bargeldeinzahlungen auf das eigene Girokonto erhoben werden, sei bisher zwar unüblich - erste Institute würden für diese Dienstleistung jedoch bereits Entgelte verlangen.

Nach Ansicht von Dorothea Mohn, Finanzmarktexpertin beim Verbraucherzentrale Bundesverband, sei es der falsche Weg, Verbraucher durch höhere Preise und zusätzliche Entgelte finanziell zu belasten, um die Geschäftsmodelle deutscher Banken auch in Zeiten niedriger Zinsen erfolgreicher zu gestalten. Die Geldhäuser sollten stattdessen die Renditeerwartungen sowie ihre Mitarbeiter- und Vorstandsgehälter kritisch durchleuchten, sagte Mohn.

Weitere Nachrichten