| rkr
Wer sein Konto online führt, sollte dabei einige Grundregeln beachten.
✓ Achten Sie auf eine sichere Internetverbindung
Bereits Ihre Internetverbindung stellt eine mögliche Angriffsfläche für Betrüger dar. Öffentliche Netzwerke sollten Sie daher beim Onlinebanking grundsätzlich meiden, rät das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Schließlich lässt sich der Sicherheitsstandard solcher Netzwerke für den Nutzer schwer überprüfen. Bei Mobilfunknetzen bestehen derartig schwerwiegende Bedenken nicht. Zuhause setzen Sie bei Bankgeschäften am besten auf eine Kabel- oder eine verschlüsselte WLAN-Verbindung, die per Passwort abgesichert ist. Der derzeitige Standard zur Verschlüsselung von WLAN-Verbindungen nennt sich WPA2. Dieser wird künftig immer häufiger vom Nachfolger WPA3 ersetzt werden. Die früheren Standards WEP und WPA gelten bereits als veraltet. Ob und wie Ihr WLAN aktuell verschlüsselt ist, erfahren Sie im Handbuch oder in den Systemeinstellungen Ihres Routers.✓ Richten Sie Ihr Onlinebanking richtig ein
Überprüfen Sie die Grundeinstellungen des Bankzugangs und stellen Sie diese so ein, wie es zu Ihrem Nutzungsverhalten und Sicherheitsempfinden passt. Wenn Sie zum Beispiel praktisch nie Geld ins Ausland überweisen, können Sie diese Möglichkeit bei vielen Banken ganz einfach deaktivieren lassen. Ebenso können Sie eine Obergrenze für ausgehende Überweisungen einstellen. Auch das lohnt sich natürlich nur, wenn Sie künftig tatsächlich keine höheren Beträge überweisen.✓ Schützen Sie Ihre Zugangsdaten
Verwenden Sie sichere Passwörter für das Online-Banking und für Ihre Banking-App. Mindestens acht Zeichen sollte ein Passwort enthalten, empfiehlt das BSI, besser aber noch mehr, darunter sowohl Groß- und Kleinbuchstaben als auch Sonderzeichen. Außerdem sollten Sie Ihr Passwort nicht gleichzeitig für weitere Anwendungen nutzen. Geben Sie Ihre Zugangsdaten nicht weiter und speichern Sie sie nicht ab. Auch das Abspeichern in einem Programm wie dem Browser oder der Banking-App wird grundsätzlich nicht empfohlen. Am sichersten ist ein Passwort immer, wenn es sich ausschließlich in Ihrem Gedächtnis und nirgendwo sonst befindet. Um ein sicheres Passwort zu finden, das Sie sich auch merken können, eignen sich Eselsbrücken: Denken Sie sich beispielsweise einen leicht zu merkenden Satz aus, bei dem Sie einzelne Wörter durch Zahlen und Sonderzeichen ersetzen können – und ersetzen Sie die übrigen Wörter durch deren Anfangsbuchstaben. So wird aus einem einfachen Satz wie „Um zwölf Uhr ist es Zeit für ein Mittagessen“ schnell ein kompliziertes Passwort wie „U12:00=eZfeM“✓ Versichern Sie sich der Echtheit der Bank-Webseite
Achten Sie beim Onlinebanking über den Browser immer darauf, dass Sie sich tatsächlich auf der Website Ihrer Bank befinden, nicht auf einem ähnlich aussehenden Nachbau der Seite. Am besten geben sie dazu die exakte Internetadresse manuell in die Suchleiste des Browser ein. Vielfach versuchen Betrüger Kunden über gefälschte Mails auf ebenfalls gefälschte Webseiten von Banken zu locken, um Ihnen schließlich vertrauliche Informationen zu entlocken. Klicken Sie also nicht auf die in solchen Mails enthaltenen Links, auch nicht auf Anhänge. Alle wichtigen Informationen zu Ihrem Konto entnehmen Sie der echten Website Ihrer Bank, die Sie manuell in den Browser eingeben, oder aus dem Gespräch mit deren Mitarbeitern. Wer beim Login bereits nach einer TAN gefragt wird, befindet sich mit Sicherheit auf einer gefälschten Website, heißt es beim BSI.✓ Halten Sie Ihre Geräte sicher
Für das Banking nutzen Sie am besten immer eigene Geräte. Denn nur hier können sie auch für einen angemessenen Sicherheitsstandard sorgen: Dafür halten Sie die Software von PC, Smartphone oder Laptop stets auf dem neuesten Stand. Das gilt vor allem für Ihr Betriebssystem, aber auch für das Antivirenprogramm, den Browser sowie für dessen Dienstprogramme wie Flash Java. Bei den meisten Programmen, genügt es hier, automatische Updates einzustellen. Weitere Software installieren Sie ausschließlich von vertrauenswürdigen Quellen, etwa dem App-Store des Smartphones. Bei mobilen Geräten empfiehlt es sich grundsätzlich auch immer die Sperrfunktion zu nutzen. Um Unbefugten den Zugang zu Ihrem Mobilgerät noch weiter zu erschweren, können Sie Bluetooth, NFC und WLAN grundsätzlich ausschalten, wenn Sie die Kanäle gerade nicht für den Datentransfer benötigen.✓ Behalten Sie Ihre Kontobewegungen im Auge
Bleiben Sie auf dem Laufenden, was Ihren Kontostand betrifft und kontrollieren Sie regelmäßig auch kleinere Abbuchungen. Das BSI rät dabei zu „kurzen Intervallen“, also lieber häufiger als nur einmal im Monat. Auf diese Weise können Sie rechtzeitig eingreifen, falls Ihnen etwas verdächtig vorkommt. Unrechtmäßig abgebuchte Lastschriften können Sie innerhalb von acht Wochen problemlos zurückbuchen lassen. Falls Sie für die Lastschrift kein Mandat erteilt haben, verlängert sich die Frist auf 13 Monate. Bei unbeabsichtigten Überweisungen von Ihrem Konto sollten Sie dagegen besser sofort handeln – noch bevor das Geld beim Empfänger eingegangen ist. Andernfalls könnte es zu Problemen mit der Rückerstattung kommen. Solange Sie beim Onlinebanking nicht „grob fahrlässig“ vorgegangen sein, haften Sie aber nur für Beträge unterhalb von 50 Euro selbst.Trotz fehlendem Filialnetz und Bankschalter: So zahlen Kunden einer Direktbank Bargeld auf ihr Girokonto ein. » mehr
Innerhalb von fünf Minuten das Girokonto wechseln? Das geht mit dem neuen Kontoumzug von CHECK24. Mit nur einem Klick werden auch Daueraufträge umgezogen. Das war bisher noch nicht möglich. Wie der neue Service funktioniert und wie schnell es tatsächlich geht. » mehr
Der Zahlungsverkehr in Deutschland befindet sich im ständigen Wandel. Zum 1. Juli 2023 wurde die zusätzliche Zahlungsfunktion Maestro auf der Girocard eingestellt. Wir haben die wichtigsten Antworten zum Maestro-Aus zusammengestellt und uns angeschaut, welche Kontokarten Banken ihren Kunden zur Verfügung stellen. » mehr