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München, 14.2.2012 | 18:36 | tei
Im Streit um die Verwendung von Überschüssen der gesetzlichen Krankenkassen erwägt Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) laut einem Bericht der Süddeutschen Zeitung, den Gesundheitsfonds einmalig um mindestens zwei Milliarden Euro zu erleichtern. Im Fonds hat sich aufgrund der guten Konjunktur ein Milliarden-Plus angesammelt. Berechnungen des Bundesversicherungsamtes zufolge belaufen sich die finanziellen Reserven auf 8,6 Milliarden Euro, die Bundesregierung geht sogar von mehr als zehn Milliarden Euro aus.
Versicherte der gesetzlichen Krankenkassen müssen sich ab dem 1. Januar 2025 auf deutlich höhere Beiträge einstellen. Der durchschnittliche Zusatzbeitrag soll voraussichtlich um 0,8 Prozentpunkte auf 2,5 Prozent steigen.
Nachdem vor einigen Wochen der Finanzierungsentwurf der Krankenhausreform von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) für Kritik sorgte, stellt der Dachverband der Betriebskassen (BKK) nun erste Schätzungen für den Zusatzbeitrag im Jahr 2025 vor: Die Kassen erwarten den bislang höchsten Anstieg des Beitrags.
Die geplante Krankenhausreform von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) soll das Kliniksterben verhindern und die Versorgungsqualität verbessern. Für die Pläne zur Finanzierung der Reform erntet der Bundesgesundheitsminister nun Kritik aus dem Lager der Krankenkassen.