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München, 7.5.2014 | 14:34 | mst
Insgesamt 14.585 Patienten haben sich im vergangenen Jahr bei den gesetzlichen Krankenkassen über ihre Behandlung durch Ärzte, Zahnärzte oder Pfleger beschwert. Wie der Medizinische Dienst des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen (MDS) am Dienstag mitteilte, ist die Zahl der Vorwürfe damit um 17 Prozent gestiegen. In rund einem Viertel der Fälle räumten die Gutachter dabei einen Behandlungsfehler ein.
Die geplante Krankenhausreform von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) soll das Kliniksterben verhindern und die Versorgungsqualität verbessern. Für die Pläne zur Finanzierung der Reform erntet der Bundesgesundheitsminister nun Kritik aus dem Lager der Krankenkassen.
Aus der Prognose des GKV-Schätzerkreises ergibt sich ein finanzieller Mehrbedarf der gesetzlichen Krankenkassen, der rein rechnerisch eine Erhebung des durchschnittlichen Zusatzbeitrages um 0,1 Prozentpunkte von aktuell 1,6 Prozent (2023) auf 1,7 Prozent für das Jahr 2024 notwendig macht.
Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales plant für 2024 eine Erhöhung der Beitragsbemessungsgrenze und der Versicherungspflichtgrenze in der gesetzlichen Krankenversicherung. Das geht aus einem ersten Entwurf für die Anpassung der Sozialversicherungsgrößen hervor.