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Jeder Vierte denkt im Urlaub an den Job

München, 24.6.2015 | 16:53 | mst

Eine aktuelle Studie zeigt: Viele Arbeitnehmer können im Urlaub nicht richtig abschalten. Manche nehmen sich die Arbeit sogar an den Strand oder in die Berge mit.

Gestresster Angestellter sitzt am SchreibtischViele Beschäftigte können auch im Urlaub nicht richtig abschalten.
Nach einer repräsentativen Studie der Präventionskampagne „Denk an mich. Dein Rücken“ nimmt rund ein Sechstel der Beschäftigten zumindest hin und wieder Urlaub, um in Ruhe berufliche Aufgaben zu erledigen. Jeder Vierte wird zudem in den Ferien von Chef, Kollegen oder Kunden kontaktiert. Allerdings fühlen sich die meisten davon nur wenig belastet.
 
Abschalten ist für viele ein Problem: Jeder Fünfte denkt während der schönsten Zeit des Jahres öfter bis ständig an die Arbeit, jeder Vierte zumindest gelegentlich. An seinen Beruf zu denken, sei nicht unbedingt etwas Schlimmes, sagte Hiltraut Paridon, Psychologin am Institut für Arbeit und Gesundheit der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV). Wenn man allerdings im Urlaub arbeite oder dienstliche E-Mails beantworte, verhindere das, dass man sich wirklich erholen könne.
 
Laut der Studie fühlt sich nur ein Siebtel der Beschäftigten, die im Urlaub an die Arbeit denken, davon stark belastet. Rund ein Drittel dieser Gruppe gab aber an, unter gesundheitlichen Beschwerden wie starker Unruhe, Rückenschmerzen oder Schlafstörungen zu leiden.
 
Jeder Zehnte will die Erwartungen erfüllen
 
Die meisten arbeiten im Urlaub aus einem Pflichtgefühl heraus oder wegen dringender Aufgaben. Jeder Zehnte gab an, damit die Erwartungen von Arbeitgeber, Kunden oder Kollegen erfüllen zu wollen. "Falsch verstandenes Pflichtgefühl hilft keinem: weder der Firma noch einem selbst“, meint Paridon. Regelmäßige Erholung sei wichtig, um langfristig arbeitsfähig zu bleiben. Die Psychologin forderte, dass dies auch in den Betrieben diskutiert werden müsste.
 
Die Präventionskampagne „Denk an mich. Dein Rücken“ wird von der DGUV zusammen mit den Berufsgenossenschaften, den Unfallkassen, der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau sowie der Knappschaft organisiert.

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